02
August
2012
|
00:00
Europe/Amsterdam

Erstklassige High Street-Deals unterstreichen die Nachfrage nach hochwertigen Einzelhandelsflächen

-Europäische Investitionen in Einzelhandelsimmobilien stiegen von 5,75 Milliarden Euro im ersten Quartal auf 6,13 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2012
-Deutschland im zweiten Quartal 2012 mit 1,8 Milliarden Euro vor Großbritannien mit 1,5 Milliarden Euro

Einzelhandelsimmobilieninvestoren konzentrieren sich weiterhin auf hochklassige Immobilien, wobei im zweiten Quartal 2012 eine Reihe erstklassiger Transaktionen auf den High Streets getätigt wurden. Laut dem Immobiliendienstleistungsunternehmen CBRE unterstreichen diese Deals die starke Nachfrage nach Core-Produkten.

Die europäische Investitionstätigkeit in Einzelhandelsimmobilien erhöhte sich im zweiten Quartal 2012 auf 6,13 Milliarden Euro. Das entspricht einem leichten Anstieg im Vergleich zum ersten Quartal 2012 (5,75 Milliarden Euro). Das Ergebnis liegt allerdings unterhalb des Quartalsdurchschnitts für die letzten zweieinhalb Jahre von 8,7 Milliarden Euro und bestätigt damit das eingeschränkte Angebot von Core-Immobilien.

Die Investitionen in erstklassige Einkaufszentren waren der Nachfrageschwerpunkt und in den letzten Jahren die treibende Kraft der Investitionstätigkeit in europäische Einzelhandelsimmobilie. Zudem sind Investoren an Core-Produkten aus anderen Handelssegmenten, wie beispielsweise Immobilien in den High Streets, interessiert. Der Kauf von 52-60 Avenue des Champs Elysees (Hauptmieter Virgin Megastores) für ca. 500 Millionen Euro durch die Qatar Investment Authority und der Kauf von Luminar House, Oxford Street (Hauptmieter Zara) für 185 Millionen Euro durch PonteGadea Inmobiliaria sind erstklassige Beispiele, die Anleger mit einer langfristigen Strategie verfolgen. Beim letztgenannten Abschluss hat der Anbieter – einer der deutschen offenen Fonds der Deka – seit dem Erwerb der Immobilie 2001 ein sehr starkes Kapitalwachstum verzeichnet.

Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland: „Die europäischen Investitionen in Einzelhandelsimmobilien bleiben ein Markt mit zwei Geschwindigkeiten, wobei erstklassige Immobilien eine überragende Performance zeigen – ein Thema, das nach unserer Einschätzung mittelfristig bestehen bleibt. Die Knappheit von Core-Produkten bedeutet, dass Anleger auch Core Plus- und Value-add-Möglichkeiten aufgrund des dort begrenzten Wettbewerbs in Betracht ziehen.

In Deutschland weichen insbesondere internationale Investoren vermehrt auf attraktive B-Standorte aus, um Gelder zu platzieren, da gerade in den Topstandorten kaum adäquate Produkte für sicherheitsorientierte Anlagestrategien verfügbar sind. Das Agieren der langfristig orientieren Investmenthäuser unterstreicht die exponierte Stellung Deutschlands für nachhaltige Investments in Core- und Core Plus-Produkte. Deren andauernde Knappheit an Verfügbarkeit allerdings führt zwangsläufig zu einem niedrigeren Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien insgesamt. Gerade die internationalen Kapitalsammelstellen zeigen einen deutlichen Kapitalüberhang für deutsche Immobilien im Core-Bereich auf.“

Die Investitionen in Einzelhandelsimmobilien haben sich in den meisten europäischen Märkten in diesem Jahr verlangsamt. Die Regionen CEE und Skandinavien, die in den vorherigen Quartalen beide als Hotspots für Einzelhandelsinvestmentaktivitäten angesehen wurden, sind sowohl im Vergleich zur ersten als auch zur zweiten Jahreshälfte 2011 schwächer geworden. Russland war der einzige Markt, der im ersten Halbjahr 2012 ein stabiles Niveau melden konnte, einschließlich vier großer Abschlüsse für Einkaufszentren, von denen drei im zweiten Quartal 2012 getätigt wurden.


Nachdem die Investitionen in Einzelhandelsimmobilien in Deutschland einige sehr starke Jahre erlebt haben, beginnt sich der Produktmangel auszuwirken. Dies war insbesondere im ersten Quartal 2012 der Fall. Dennoch stieg das Transaktionsvolumen im zweiten Quartal 2012 auf 1,8 Milliarden Euro und Deutschland lag damit vor Großbritannien, wo ca. 1,5 Milliarden Euro umgesetzt wurde.

Poppinga: „Die Renditen für erstklassige Einzelhandelsobjekte bleibt grundsätzlich stabil, wobei es einige Ausnahmen wie beispielsweise Italien und Teile Großbritanniens gibt. Dort konnten im zweiten Quartal 2012 leichte Ertragssteigerungen verzeichnet werden."

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Jan Dirk Poppinga
Head of Retail Investment
Hausvogteiplatz 10
D-10117 Berlin
T +49 (0) 30 72 61 54 155
M + 49 (0) 151 15 15 05 15
jan-dirk.poppinga@cbre.com
www.cbre.de



European Retail Investment Q2 2012
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