Frankfurt ,
04
Oktober
2019
|
10:55
Europe/Amsterdam

Dynamik am Wohninvestmentmarkt Deutschland nimmt nach verhaltenem Start spürbar zu

  • Transaktionsvolumen erreicht in den ersten drei Quartalen gut zwölf Milliarden Euro
  • Wandel der Investorenlandschaft
  • Quartiersentwicklungen bieten neue Möglichkeiten

In den ersten drei Quartalen wurden am Transaktionsmarkt für deutsche Wohnimmobilien (ab 50 Einheiten) 12,1 Milliarden Euro investiert. Angetrieben wurde das Marktgeschehen vor allem im dritten Quartal, in dem circa 45 Prozent des im laufenden Jahr registrierten Investitionsvolumens registriert wurde, durch große Portfoliotransaktionen sowie durch den Trend zum Handel mit ganzen Quartiersentwicklungen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany
Der Wohninvestmentmarkt hat nach einem recht schwachen ersten Halbjahr im dritten Quartal noch einmal deutlich an Fahrt gewonnen, blieb aber in Summe rund 14 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück.
Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany

Diese Entwicklung wurde nur ermöglicht, da trotz des Nachfrageüberhanges mehrere Portfolios am Markt verfügbar waren.

Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany
Aktuell kommen unter anderem Portfolios von Vehikeln auf den Markt, die ihre Anlagestrategie erfolgreich umgesetzt haben und entsprechend der geplanten Laufzeiten die Wertsteigerungen nun realisieren wollen.
Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany

Wandel der Investorenlandschaft

Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany
Wir beobachten einen Wandel bei der Zusammensetzung der Investoren.
Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany

Der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter bei Wohnimmobilienportfolios ist in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 2.900 Euro gestiegen.

Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany
Aus diesem Grund sind die Immobilien-AGs, die eher auf günstigere Portfolios – oft mit Value-Add-Charakter – abzielen, weniger aktiv gewesen. Stattdessen sind vermehrt deutsche institutionelle Investoren wie Versicherungen über Spezialfonds als Käufer aufgetreten.
Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany

Deren Anlagestrategie ist häufig auf langfristige Bestandshaltung hochwertiger Objekte ausgerichtet. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Renditen aus.

Michael Schlatterer, Team Leader Valuation Advisory Services
Die Renditenkompression am Wohnmarkt hat sich weiter fortgesetzt.
Michael Schlatterer, Team Leader Valuation Advisory Services

Darüber hinaus hat die Stadt Berlin im dritten Quartal Ihre Ankündigung von Wohnungsrückkäufen umgesetzt und über die Gewobag 6.000 Wohnungen von Ado Properties für eine Milliarde Euro erworben.

Quartiersentwicklung gewinnen an Bedeutung

Allein im dritten Quartal gab es vier großvolumige Transaktionen von Quartiersentwicklungen oberhalb der 100 Millionen Euro Grenze.

Michael Schlatterer, Team Leader Valuation Advisory Services
Gemischt genutzte urbane Quartiere bieten Investoren aufgrund der Kombination mehrerer Assetklassen nicht nur eine größere Diversifikation, sondern erlauben auch ein effizienteres Assetmanagement. Außerdem wird sogar ein Quartiersmanagement möglich, was neue Möglichkeiten für die langfristige Entwicklung bietet, wie sie bei regional verstreuten Immobilien nicht denkbar sind.
Michael Schlatterer, Team Leader Valuation Advisory Services

Ausblick auf das Gesamtjahr

Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany
Es befinden sich einige weitere größere Portfolios in der Pipeline – gleichzeitig ist weiterhin umfassendes Kapital am Markt. Aus diesem Grund erwarten wir ein dynamisches Schlussquartal und für das Gesamtjahr ein Transaktionsvolumen, das in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 17 Milliarden Euro liegen dürfte.
Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment Germany

Wohnimmobilientransaktionen in Deutschland (ab 50 Wohneinheiten)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2019.

 

Markt für Wohnimmobilien in Deutschland

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research, Q3 2019.
 

Ansprechpartner:

Konstantin Lüttger
CBRE GmbH
Head of Residential Investment Germany
+49 69 17 00 77 29
konstantin.luettger@cbre.com

Michael Schlatterer
CBRE GmbH
Team Leader Valuation Advisory Services
+49 30 726 154 156
michael.schlatterer@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 404
jan.linsin@cbre.com

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Weitere Informationen zu CBRE:

CBRE ist – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2018 – der größte globale Immobiliendienstleister. Mit mehr als 90.000 Mitarbeitern in über 480 Büros steht CBRE Investoren und Immobiliennutzern als Partner für alle Immobilienbelange weltweit zur Seite.

CBRE bietet ein breites Spektrum an integrierten Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Portfolio-, Transaktions-, Projekt- und Facility-Management. CBRE bietet über alle Assetklassen hinweg maßgeschneiderte Beratung aus einer Hand.

Die CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), ist ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de