Düsseldorf,
20
Januar
2015
|
10:58
Europe/Amsterdam

Düsseldorfer Investmentmarkt leicht rückläufig

  • Investitionen in Büroimmobilien umfassen 1,2 Milliarden Euro (63 Prozent)

  • Asset- und Fondsmanager sind stärkste Käufergruppe

  • Nettoanfangsrendite in Top-Lage stabil bei 4,70 Prozent

Mit 1,97 Milliarden Euro wurden im Jahr 2014 auf dem Düsseldorfer Gewerbeimmobilienmarkt rund 10 Prozent weniger investiert als im Vorjahr. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Investmentmarkt-Reports von CBRE. „Der leichte Rückgang ist insbesondere auf ein mangelndes Angebot im Segment der am stärksten nachgefragten mittleren Losgrößen zurückzuführen“, sagt Georg Hölz, Head of Investment Düsseldorf bei CBRE. „Da Investoren so auf größere Deals ausweichen mussten, ist auch dort das Angebot inzwischen stark ausgeschöpft.“ Darüber hinaus konnten mehrere Transaktionen von signifikanter Größe im vergangenen Jahr nicht mehr abgeschlossen werden und haben sich in das Jahr 2015 verschoben.

Portfoliotransaktionen nehmen stark zu

Investoren konzentrieren sich weiterhin überwiegend auf das Core-/Core-plus-Segment, wenngleich vereinzelte Investitionen auch in Value-add-Objekte getätigt werden. Büroimmobilien bleiben nach wie vor die am stärksten nachgefragte Asset-Klasse. In diese wurden rund 1,2 Milliarden Euro investiert (63 Prozent des Gesamtvolumens), gefolgt von Einzelhandelsimmobilien mit einem Volumen von 478 Millionen Euro (24 Prozent). Mit einem Anteil von 24 Prozent am Gesamtvolumen nahmen Portfoliotransaktionen ebenfalls signifikant zu. Im Vorjahr waren es noch weniger als zwölf Prozent. Die Portfolioquote liegt dennoch deutlich unter dem gesamtdeutschen Wert, der bei 35 Prozent lag, wenn auch über dem Durchschnitt der Top 5-Märkte (19 Prozent).

Asset- und Fondsmanager sind stärkste Käufergruppe

Die aktivste Käufergruppe war, unter anderem bedingt durch den Kauf des Portigon-Komplexes durch Blackstone, Asset- und Fondsmanager, gefolgt von eigenkapitalstarken Versicherungen und Pensionsfonds, wo sich insbesondere der Kauf der Kö-Galerie durch die Allianz ausgewirkt hat. Versicherungen und Pensionsfonds sind auch indirekt über Investmentmanager und Spezialfonds am Düsseldorfer Markt aktiv gewesen. „An dritter Stelle standen Offene Immobilien- und Spezialfonds, wobei letztere deutlich stärker investierten, da die stetig anziehenden Preise im Marktgebiet für die Offenen Immobilienfonds eine große Hürde darstellen“, erklärt Hölz. Der Anteil internationaler Investoren am gesamten Transaktionsvolumen lag bei knapp 43 Prozent.

Renditen bleiben stabil

Die Nettoanfangsrendite für erstklassige Büroobjekte in Top-Lage blieb gegenüber dem Vorquartal stabil bei 4,70 Prozent. Auch die Renditen in den Cityrandlagen beziehungsweise der Peripherie blieben stabil zum Vorquartal. Nach wir vor herrscht ein großer Rendite-Spread von 415 Basispunkten zwischen dem Referenzzins und der Bürospitzenrendite. „Das Transaktionsvolumen am Düsseldorfer Investmentmarkt dürfte zum Jahresende 2015 bei rund 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro liegen“, prognostiziert Hölz. „Damit kommt das knapper werdende Produktangebot vor allem im großvolumigen Segment zum Ausdruck.“ Die Nettoanfangsrendite für erstklassige Büroimmobilien im Marktgebiet dürfte nach Einschätzung von CBRE bis zur Jahresmitte noch stabil bleiben, in der zweiten Jahreshälfte dann aber weiter sinken. „Aufgrund des sehr geringen Fertigstellungsvolumens in den nächsten Jahren wird das Angebot noch knapper werden – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Immobilienrenditen“, so Hölz.

Ansprechpartner:
Georg Hölz
CBRE GmbH
Head of Investment Düsseldorf
+49 211 86066 116
georg.hoelz@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com

 

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Weitere Informationen zu CBRE
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