• Umsatz am Bürovermietungsmarkt mit 514.500 Quadratmetern 29 Prozent über Vorjahresniveau

• Gewichtete Durchschnittsmiete steigt um zehn Prozent auf 16,71 Euro

• Investitionsvolumen mit 4,53 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau

• Spitzenrendite für Büroimmobilien sinkt auf 3,15 Prozent

Im Gesamtjahr 2019 wurden im Marktgebiet Düsseldorf (Stadt Düsseldorf, Ratingen, Hilden, Erkrath und Neuss) 514.500 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt. Damit wurde das bisherige Rekordergebnis von 2007 leicht übertroffen. Verglichen mit 2018 ist dies ein Anstieg um 29 Prozent. Allein in der Landeshauptstadt waren es 471.000 Quadratmeter (plus 37 Prozent). Das starke Investitionsvolumen am Düsseldorfer Immobilieninvestmentmarkt erreichte mit 4,53 Milliarden Euro den Rekordwert von 2018. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Bürovermietungsmarkt auf Hochtouren

So betrug der Leerstand Ende 2019 6,6 Prozent – 0,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. „Vor allem an zentralen, modernen und großen Flächen mangelt es jetzt auch häufiger in Düsseldorf“, ergänzt Breuer. 2019 wurden jedoch viele und auch großvolumige Abschlüsse für moderne und modernisierte Flächen getätigt, was entscheidend für das Wachstum der Mieten war. Mit einem Anstieg von gut zehn Prozent erreichte die gewichtete Durchschnittsmiete nunmehr 16,71 Euro pro Quadratmeter. Die Spitzenmiete verzeichnete hingegen nur einen leichten Anstieg von zwei Prozent auf 28,50 Euro pro Quadratmeter.

Investmentmarkt setzt hohes Niveau fort

Entsprechend hat sich 2019 die Renditekompression in Düsseldorf zwar verlangsamt, aber dennoch deutlich fortgesetzt. So ging die Spitzenrendite für Büroimmobilien im Vergleich zum Jahresende 2018 um 0,15 Prozentpunkte auf 3,15 Prozent zurück. „Zudem sind Investoren bereit, diese Höchstpreise in immer mehr Lagen zu zahlen. Ein wichtiger Treiber dafür ist der Vermietungsmarkt, denn die Büroleerstände auch in peripheren Teilmärkten sinken und wecken somit das Interesse von Investoren, die dort Wertsteigerungspotenziale sehen“, erläutert Hölz.

„Betrachtet man allein den Gewerbeimmobilienmarkt, so blieb das Investitionsvolumen 2019 hinter dem Rekordwert von 2018 zurück, was im Wesentlichen der mangelnden Produktverfügbarkeit geschuldet ist. Die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien war und ist nachhaltig stark“, ergänzt Hölz. Hingegen floss in Wohnportfolios 64 Prozent mehr Kapital als noch 2018.

Ausblick auf 2020

„Angesichts des überschaubaren Büroneubaus in Düsseldorf sowie der sinkenden Leerstände ist eine Wiederholung dieses Rekordergebnis für das laufende Jahr trotz der hohen Nutzernachfrage eher nicht zu erwarten“, sagt Breuer.

„Da die Investorennachfrage weiterhin stark ist und eine Fortsetzung der Renditekompression sehr wahrscheinlich ist, dürfte auch 2020 ein dynamisches Jahr werden – ob auch erneut das hohe Niveau erreicht wird, hängt allein von der Verkaufsbereitschaft der Eigentümer ab“, prognostiziert Hölz.