• Investitionsvolumen sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um
  57 Prozent auf 860 Millionen Euro
• Spitzenrendite lag bei 2,90 Prozent – minus zehn Basispunkte im Vorjahresvergleich
• Flächenumsatz am Bürovermietungsmarkt ging im Vorjahresvergleich um
  39 Prozent auf 104.000 Quadratmeter zurück
• Spitzenmiete stabil bei 28,50 Euro pro Quadratmeter – mittelfristig Anstieg auf 30,00 Euro erwartet

Im ersten Halbjahr 2021 verzeichnete der Düsseldorfer Immobilieninvestmentmarkt (Stadt Düsseldorf, Ratingen, Hilden, Erkrath und Neuss) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 einen spürbaren Rückgang um 57 Prozent auf 860 Millionen Euro. Davon entfielen lediglich 30 Millionen Euro auf den Wohnimmobilieninvestmentmarkt. Das Bürovermietungsvolumen im Marktgebiet Düsseldorf umfasste im ersten Halbjahr 2021 104.000 Quadratmeter, was 39 Prozent unter dem Vorjahresergebnis liegt. Davon entfiel mit 93.400 Quadratmetern der Großteil auf das Stadtgebiet Düsseldorf. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Investmentmarkt

Auch die durchschnittliche Transaktionsgröße ging auf 23,3 Millionen Euro zurück – im ersten Halbjahr gab es lediglich zwei Großtransaktionen oberhalb der 100-Millionen-Euro-Marke, die beide im zweiten Quartal stattfanden. Ebenfalls einen Fokus auf das zweite Quartal hatten die Aktivitäten internationaler Akteure, die vorranging aus dem Vereinigten Königreich kamen. Mit Blick auf das gesamte erste Halbjahr hatten sie jedoch lediglich einen Anteil von 23 Prozent und lagen damit 6,9 Prozentpunkte unter ihrem Anteil im Vorjahreszeitraum. Stärkste Nettokäufer waren Privatinvestoren, gefolgt von Immobilienaktiengesellschaften und REITs.

Büroimmobilien machten 73 Prozent des Transaktionsvolumens aus.

Bürovermietungsmarkt

Im gesamten ersten Halbjahr gab es keine Bürovermietung jenseits der 5.000-Quadratmeter-Marke.

Die Spitzenmiete blieb stabil bei 28,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Die gewichtete Durchschnittsmiete ging im gesamten Marktgebiet hingegen um sechs Prozent auf 15,73 Euro zurück. Im Stadtgebiet war es ein Rückgang um 5,4 Prozent auf nun 16,31 Euro pro Monat. „Die rückläufige Durchschnittsmiete ging mit einem Leerstandsanstieg einher“, sagt Breuer. Dieser wuchs um 90 Basispunkte auf 7,4 Prozent. Im Stadtgebiet fiel der Anstieg mit lediglich 60 Basispunkten geringer aus und führte zu einer Leerstandsrate von 6,2 Prozent.

Ausblick auf das Gesamtjahr

„Trotz eines leichten Anstiegs der sich abzeichnenden Investitionsvolumina wird der Düsseldorfer Investmentmarkt auch im Gesamtjahr ein eher unterdurchschnittliches Ergebnis erzielen“, sagt Hölz. „Zwar erfreut sich der Düsseldorfer Investmentmarkt ungenommener Beliebtheit, aber es herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Verkäufer- und Käufererwartungen besonders im Non-Core-Bereich, was die Dealabschlüsse verzögert.“

„Bis zum Jahresende dürfte sich der Bürovermietungsmarkt leicht erholen, eine besonders starke Dynamik ist aber nicht zu erwarten“, sagt Breuer und ergänzt: „Einen Anstieg wird es jedoch bei der Spitzenmiete geben. Wir gehen davon aus, dass diese mittelfristig auf mehr als 30,00 Euro pro Quadratmeter steigen wird. In einigen stark nachgefragten Teilmärkten wie CBD und Hafen gibt es dafür bereits erste Evidenzen.“