• Umsatz am Bürovermietungsmarkt mit 108.700 Quadratmetern leicht über Vorjahresniveau
• Leerstand sinkt auf 6,5 Prozent – keine Fertigstellungen von Büroimmobilien im ersten Quartal
• Investitionsvolumen steigen deutlich auf 1,1 Milliarden Euro
• Spitzenrendite für Büroimmobilien sank auf 3,00 Prozent

In den ersten drei Monaten 2020 wurden im Marktgebiet Düsseldorf (Stadt Düsseldorf, Ratingen, Hilden, Erkrath und Neuss) 108.700 Quadratmeter umgesetzt. Damit stieg der Umsatz leicht um ein Prozent verglichen mit dem Ergebnis des ersten Quartals 2019. Im gleichen Zeitraum stieg das Investitionsvolumen am Immobilienmarkt von Düsseldorf um 58 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Das Vermietungsvolumen bewegte sich auf dem Niveau des Vorjahresquartals und damit über dem 10-jährigen Durchschnitt der ersten Quartale, und die Spitzenmiete stieg leicht um zwei Prozent auf 28,50 Euro pro Quadratmeter. Der Leerstand reduzierte sich hingegen um 0,5 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. Die deutlichste Entwicklung am Bürovermietungsmarkt verzeichnete die gewichtete Durchschnittsmiete, die um zwölf Prozent auf 16,95 Euro pro Quadratmeter zulegte.

„Unternehmen auf der Suche nach modernen Büroflächen finden jedoch kaum noch ein entsprechendes Angebot“, so Breuer. So wurden im ersten Quartal keine neuen Flächen fertiggestellt und auch die Objekte, die noch bis Ende des laufenden Jahres fertiggestellt werden, sind bereits zu 70 Prozent vorvermietet. Insgesamt beträgt die Vorvermietungsquote der bis Ende 2022 erwarteten Projektentwicklungen mit 418.300 Quadratmeter bereits 54 Prozent.

Führende Nachfragegruppen gemessen am Flächenumsatz im ersten Quartal waren Öffentliche Dienste (32 Prozent), Handel (18 Prozent) sowie Immobilienbranche (zehn Prozent). Diese Entwicklung wird durch eine große Anmietung durch die Oberfinanzdirektion verdeutlicht, die mehrere zehntausend Quadratmeter in der Moskauer Straße beziehen wird.

Gewerbeimmobilien im Fokus des Investmentmarktes

Verglichen mit dem ersten Quartal 2019 ging die Spitzenrendite um 0,3 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent zurück. „Auch internationale Investoren waren zuletzt verstärkt aktiv“, ergänzt Hölz. Ausländische Investoren bauten ihren Anteil am Ankaufsvolumen um 33 Prozentpunkte aus und kamen damit auf 46 Prozent des Investitionsvolumens.

Der Anstieg des Investitionsvolumens geht dabei vollständig auf Gewerbeimmobilien zurück, auf die 1,05 Milliarden Euro entfielen (plus 139 Prozent) – Mehrfamilienhäuser mit jeweils mehr als 50 Einheiten spielten mit 70 Millionen Euro (minus 74 Prozent) nur eine eingeschränkte Rolle auf dem Investmentmarkt. Gleiches gilt für Portfoliotransaktionen, deren Anteil um 14 Prozentpunkte auf 18 Prozent zurückging.

Auswirkungen von COVID-19
CBRE erwartet, dass sich COVID-19 zumindest kurz- und mittelfristig negativ auf den Immobilienmarkt in Europa auswirken wird, aber auch nur sofern der Ausbruch in einem angemessenen Zeitrahmen unter Kontrolle gebracht wird. Die expansiven Ansätze der Europäische Zentralbank (EZB) und anderer Zentralbanken in der Geldpolitik deuten darauf hin, dass das Niedrigzinsumfeld wahrscheinlich noch länger anhalten wird. Darüber hinaus haben viele Regierungen weitere fiskalische Lockerungen begonnen. Die Kombination dieser beiden Maßnahmen dürften vielen Volkswirtschaften helfen, die ansonsten noch deutlich stärkere Auswirkungen auf ihre Wirtschaft zu befürchten hätten.

„Aufgrund der derzeitigen Situation können wir keine seriösen und belastbaren Prognosen für das Investitionsvolumen zum Jahresende 2020 geben“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. „Wir verfolgen das aktuelle Marktgeschehen mit unseren Experten aus den verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft sehr genau, um unseren Kunden die richtigen Entscheidungshilfen in der von hoher Unsicherheit geprägten Zeit geben zu können.“

Düsseldorfer Investment- und Bürovermietungsmarkt

Quelle: CBRE Research, Q1 2020.

Büromarkt Düsseldorf: Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzungen) und Leerstandsrate

Quelle: CBRE Research, Q1 2020.

Ansprechpartner:

Hubert F. Breuer
CBRE GmbH
Head of Office Leasing Düsseldorf
+49 211 8 60 66 188
hubert.breuer@cbre.com

Georg Hölz
CBRE GmbH
Head of Investment Düsseldorf
+49 211 86 06 61 16
georg.hoelz@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 404
jan.linsin@cbre.com