• Flächenumsatz am Bürovermietungsmarkt sinkt im Vorjahresvergleich um 30 Prozent auf 165.700 Quadratmeter
• Spitzenmiete steigt leicht auf 28,50 Euro, Durchschnittsmiete mit spürbarem Anstieg auf 16,82 Euro pro Quadratmeter
• Investitionsvolumen steigt deutlich auf 1,96 Milliarden Euro
• Spitzenrendite bei 3,00 Prozent auf Niveau des Vorquartals

Im ersten Halbjahr 2020 sank der Büroflächenumsatz im Marktgebiet Düsseldorf (Stadt Düsseldorf, Ratingen, Hilden, Erkrath und Neuss) im Vorjahresvergleich um 30 Prozent auf 165.700 Quadratmeter. Im Stadtgebiet betrugt der Flächenumsatz 140.300 Quadratmeter, ein Rückgang um 36 Prozent. Am Investmentmarkt stieg das Volumen hingegen um 26 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Die Spitzenmiete im Marktgebiet stieg im ersten Halbjahr 2020 im Vorjahresvergleich leicht auf 28,50 Euro, während ein geringer Rückgang der Leerstandsquote um 0,4 Prozentpunkte auf aktuell 6,5 Prozent verzeichnet wurde. Damit gab es seit dem ersten Quartal 2020 keinen coronabedingten Anstieg des Leerstandes. Auch nur auf das Düsseldorfer Stadtgebiet bezogen sank die Leerstandsrate im Vorjahresvergleich um 0,4 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Die gewichtete Durchschnittsmiete entwickelte sich im gleichen Zeitraum positiv auf 16,82 Euro pro Quadratmeter (plus elf Prozent) im Marktgebiet. Nur auf das Stadtgebiet Düsseldorf berechnet stieg sie um acht Prozent auf 17,30 (plus acht Prozent).

Keine Schwäche am Investmentmarkt

Der Anstieg des Investitionsvolumens basiert dabei vollständig auf Gewerbeimmobilien, auf die 1,85 Milliarden Euro entfielen (plus 46 Prozent). Investitionen in Wohnimmobilien mit mehr als 50 Einheiten machten im ersten Halbjahr 2020 mit 111 Millionen Euro (minus 61 Prozent) aufgrund mangelnden Angebotes nur einen geringen Anteil am Gesamtvolumen aus. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien bleibt mit drei Prozent stabil auf dem Niveau des Vorquartals, sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 jedoch um 0,15 Prozentpunkte.

Ausländische Investoren konnten trotz der Reiseeinschränkungen ihren Anteil am Düsseldorfer Investmentmarkt um acht Prozentpunkte auf nunmehr 30 Prozent steigern. „Dies verdeutlicht die Attraktivität des Marktes im internationalen Vergleich“, erläutert Hölz.

Ausblick auf das Gesamtjahr
„Für den weiteren Verlauf des Jahres erwarten wir eine gewisse Erholung des Marktes, nicht zuletzt aufgrund verschiedener Großtransaktionen, die sich bereits andeuten. Es gibt jedoch für den weiteren Jahresverlauf einen gewissen Mangel an modernen Flächen. Die zum Jahresende fertig werdenden neuen Büroflächen sind bereits zu 83 Prozent vorvermietet“, so Breuer.

„Angesichts des ungebrochen hohen Anlagedrucks bleibt Düsseldorf trotz der Pandemie ein attraktiver Investitionsstandort. Für das Gesamtjahr erwarten wir ein Transaktionsvolumen von circa 3,5 Milliarden Euro“, ergänzt Hölz.