09
März
2011
|
00:00
Europe/Amsterdam

Deutschland und Zentral- und Osteuropa sind 2011 die attraktivsten Immobilieninvestitionsziele

- Investoren benennen wichtigste Zielmärkte und Segmente für 2011 sowie ihre Erwartungen zu Top- versus Nebenlagen und die Möglichkeiten des Aufschwungs


Das Immobiliendienstleistungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) veröffentlicht heute auf der Immobilienmesse Mipim in Cannes die Ergebnisse einer Befragung von 350 europäischen Immobilieninvestoren. Die zentralen Ergebnisse lauten:

- Weltweit ist die Anzahl der Marktteilnehmer, die Investments in Deutschland, Zentral- und Osteuropa sowie Nordamerika planen, gestiegen.

- In Europa ist Deutschland für 32 Prozent der befragten Investoren der attraktivste Markt, ein starker Anstieg im Vergleich zu 2010 mit 18 Prozent.

- 24 Prozent der befragten Investoren sehen in Zentral- und Osteuropa die interessanteste Investmentdestination.

- Einzelhandelsimmobilien haben Bürogebäude als attraktivstes Marktsegment abgelöst.

- Investoren sind Non-Prime-Produkten gegenüber weiterhin skeptisch. Über 70 Prozent glauben, dass der Renditeunterschied zwischen Prime- und Non-Prime-Immobilien im Jahr 2011 konstant bleibt oder sich sogar erweitert.

- Die größten Gefahren für eine weitere Erholung der Immobilienmärkte werden in einem Mangel an Fremdkapital sowie in steigenden Zinsen und zunehmender Inflation gesehen.


Investoren haben laut CBRE eine klare Veränderung in ihren Investitionspräferenzen in Europa vollzogen und sehen in Deutschland und Zentral- und Osteuropa die attraktivsten Märkte für Immobilieninvestments im Jahr 2011. Rund ein Drittel der Investoren plant Akquisitionen in Deutschland. 2010 wollten sich nur 18 Prozent der befragten Investoren in Deutschland engagieren. Rund ein Viertel der Investoren planen demnach Akquisitionen in Zentral- und Osteuropa, der entsprechende Wert im Vorjahr betrug 16 Prozent.

Deutschland überholte dabei Großbritannien und Frankreich und ist damit führender Zielmarkt für Immobilieninvestitionen in diesem Jahr in Europa. Ein Trend, der bereits 2010 begann, als Deutschland einer der am schnellsten wachsenden Investmentmärkte in Europa war. Dieses Ergebnis zeigt den Einfluss der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland als Grundlage für die Attraktivität des Investitionsstandorts. Großbritannien hat die europäische Markterholung vom Tiefpunkt 2009 an sowohl beim Transaktionsvolumen als auch bei den Immobilienwerten angeführt. Nun beginnt sich das Interesse von Investoren, auch aufgrund des bereits realisierten Kapitalwertzuwachses auf den Top- Immobilienmärkten in Großbritannien, auf andere Länder zu verschieben.

Frankreich, der viertattraktivste Immobilieninvestmentmarkt in Europa 2011, hat ebenfalls erheblich an relativer Attraktivität eingebüßt. Für zehn Prozent der befragten Investoren ist Frankreich der attraktivste Investmentmarkt 2011. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen hat Spanien seine Attraktivität im vergangenen Jahr leicht steigern können. Neun Prozent der befragten Investoren favorisieren das Land aktuell. Dies sind in erster Linie Core-Investoren, die eine Möglichkeit sehen, sich aktuell zu historisch attraktiven Renditen in Spanien zu engagieren.

Core-Immobilien bleiben 2011 der zentrale Fokus der Investoren. Dabei existieren divergierende Auffassungen darüber, wann der richtige Zeitpunkt für Investments in Immobilien in Nebenlagen ist. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die Stimmung unter Investoren den Non-Prime-Lagen bzw. -Immobilien gegenüber zunehmend negativ ist. Über 70 Prozent gehen von einer konstanten oder weiter steigenden Differenz bei den Renditen zwischen Top- und peripheren Märkten im Verlauf des Jahres aus. 61 Prozent haben nicht die Absicht vor 2012 in Nebenlagen zu investieren.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Während sich der große Teil der Nachfrage 2011 auf Core-Immobilien konzentriert, erwarten wir, dass sich eine steigende Anzahl von Investoren, aufgrund des hohen Wettbewerbs um Core-Immobilien in der zweiten Jahreshälfte und im Jahr 2012 für Immobilien mit einem höheren Risikoexposure zu interessieren beginnt. Auch wenn einige Investoren zunehmend Objekte in Nebenlagen in Betracht ziehen, wird das limitierte Fremdkapitalangebot für solche Investitionen die Transaktionsaktivität in diesem Marktsegment bremsen. Bevor wertsteigerungsorientierte und opportunistische Investoren, die in B-Lagen investieren, in großem Stil zurückkehren, bedarf es einer weiteren Preiskorrektur.“

Bei den attraktivsten Nutzungsarten dominieren weiter Büro- und Einzelhandelsimmobilien. 35 Prozent der befragten Investoren favorisieren 2011 Büroimmobilien bei Immobilieninvestments in Europa. Einzelhandelsimmobilien sind aktuell noch attraktiver und werden in der diesjährigen Untersuchung von 43 Prozent als potenzielles Investitionsziel genannt. Im Vorjahr hatte dieser Wert 34 Prozent betragen. Dabei sind Shopping-Center mit 23 Prozent das bevorzugte Teilsegment. Dies verdeutlicht das gestiegene Interesse der Investoren an Handelsimmobilien.

„Erstklassige Einzelhandelsimmobilien haben sich – genau wie Büroimmobilien – von der Krise erholt. Dabei wird in den wirtschaftlich stabileren Märkten die größte Erholung realisiert. Beispielsweise werden Core-Shopping-Center in Deutschland aktuell zu Renditen gehandelt, die Nahe an denen des Booms von 2007 liegen. Non-Prime-Einzelhandelsimmobilien verzeichnen aufgrund von Unsicherheiten bei der Flächennachfrage und einer Verschiebung hin zu erstklassigen Lagen signifikant geringere Preise“, so Klein abschließend.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 31.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.

Ansprechpartner:
CB Richard Ellis GmbH
Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
F: +49 (0) 69 17 00 77 – 78
C: +49 (0) 151 – 15 15 05 55
fabian.klein@cbre.com
www.cbre.de



EMEA ViewPoint - EUROPEAN INVESTOR INTENTIONS IN 2011
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