24
September
2013
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00:00
Europe/Amsterdam

Deutschland und Großbritannien weiterhin gefragtesten Märkte für Einzelhandelsimmobilieninvestoren


H1 2013


- Nordamerikanische Investoren wichtigste Käufergruppe europäischer Einzelhandelsimmobilien
- CEE-Region aufgrund hoher Nachfrage in Russland vor Skandinavien und Frankreich

Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE waren in der ersten Jahreshälfte 2013 nordamerikanische Investoren die stärkste Investorengruppe bei europäischen Einzelhandelsimmobilien. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 15 Milliarden Euro in diese Asset-Klasse investiert. Das ist gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 ein Anstieg um 17 Prozent.

Mit 1,6 Milliarden Euro waren die Investoren aus Nordamerika auch die aktivsten überregionalen Käufer von Einzelhandelsimmobilien in Europa. Bei ihren Käufen haben sie sich auf Russland und Großbritannien konzentriert, wobei sie aber auch in anderen wichtigen Märkten Westeuropas investiert haben, wie zum Beispiel in Deutschland und Frankreich. Zudem haben in den letzten 18 Monaten amerikanische Investoren in Europa in Bezug auf die Fläche neue Rekorde aufgestellt, was auch für das erste Halbjahr 2013 gilt: Der Kauf des Metropolis Centre in Moskau durch Morgan Stanley ist der größte europäische Einzelhandelsimmobiliendeal und doppelt so groß wie die nächstkleinere Transaktion.

Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland: „Investoren aus Nordamerika haben sich weiterhin auf das Segment Shopping-Center konzentriert, was ihrer Vorliebe für große Transaktionen und ihrer Vertrautheit mit diesem Segment entspricht. So fielen auf Shopping-Center 75 Prozent der Transaktionssumme im ersten Halbjahr 2013. Ein Beispiel aus dem deutschen Markt hierfür ist Übernahme des Leine-Center in Laatzen durch CBRE Global Investors zusammen mit Teacher Retirement System of Texas. Interessant ist darüber hinaus, dass sich gerade US-amerikanische Investoren in Deutschland verstärkt dem Segment Fachmarktzentren und Verbrauchermärkte widmen, wie das Beispiel des Monsoon-Portfolios zeigt, welches sich Cerberus Capital Management sicherte, um seine Marktposition am deutschen Markt weiter auszubauen. Ganz anders sieht es mit Investments aus Asien und dem Nahen Osten aus, die sich zwar geographisch sehr weit verteilen, dabei aber eindeutig auf Einzelhandelsimmobilien in High Streets fokussieren.“

Nordamerikanische Investments in europäische Einzelhandelshandelsimmobilien beschränken sich laut CBRE nicht nur auf Direktinvestitionen. So steht ein US-Fonds kurz vor der Übernahme des größten europäischen Shopping-Center-Entwicklers.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2013 auf dem europäischen Markt für Einzelhandelsimmobilien 15 Milliarden Euro investiert. Das entspricht einem Anstieg um 17 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012. Dem historischen Trend entsprechend waren Großbritannien und Deutschland die beiden mit Abstand größten Märkte, gefolgt von der Region CEE. Diese hat besonders aufgrund der Nachfrage nach russischen Einzelhandelsobjekten Nordeuropa auf Rang vier und Frankreich auf Rang fünf verwiesen. Außerhalb der genannten Märkte gibt es relativ wenig Bewegung, insbesondere in Südeuropa und den Niederlanden. Trotz der attraktiven Preise in diesen Märkten hält die Risikoaversion der Investoren an.


Die weitgehende wirtschaftliche Erholung in Europa zeigt sich an der gestiegenen Investitionssumme in Einzelhandelsimmobilien und dem wachsenden Verbrauchervertrauen. Das gilt ganz besonders für die großen Volkswirtschaften wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich.

Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland: „Mit Blick auf die Zukunft und die immer positivere Wirtschaftsentwicklung erwarten wir, dass die Preise für den Prime-Einzelhandelsobjekt relativ stabil bleiben, wobei es möglicherweise zu einem weiteren Anziehen der Renditen in einigen Märkten kommen kann. Die verbesserten wirtschaftlichen Aussichten in Verbindung mit einer hohen Entwicklungspipeline dürften sich besonders im Core-Segment in steigenden Mieten niederschlagen. Der Fakt, dass die Eurozone nun offiziell aus der Rezession gekommen ist, veranlasst mehr Investoren dazu auch Möglichkeiten in Sekundärstandorten wahrzunehmen. Dabei rückt insbesondere der deutsche Einzelhandelsmarkt noch mehr in den Fokus der internationalen Immobilieninvestoren, zumal er in Europa aufgrund seiner Größe, Standortvielfalt und Stabilität seines Gleichen sucht. Gerade die Vielzahl an prosperierenden Regionalzentren und handelsseitig hervorragend funktionierenden B-Standorten wird ein Umlenken der Investmentströme in diese Märkte zur Folge haben, sobald die Investoren in den Top-Standorten aufgrund des dort herrschenden Produktmangels nicht zum Zuge kommen.“

Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 37.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
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Jan Dirk Poppinga
Head of Retail Investment
T +49 (0) 30 72 61 54 155
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CBRE European Retail Investment H1 2013
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