13
März
2013
|
00:00
Europe/Amsterdam

Deutschland ist Top-Ziel für Immobilieninvestoren 2013


München, Berlin, Hamburg und Frankfurt unter den Top 10 der attraktivsten Städte // Deutlich verbesserte Stimmung aufgrund nachlassender Ängste um Eurozone // CBRE stellt „Real Estate Investor Intentions Survey“ auf der Mipim vor


Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE ist Deutschland im Jahr 2013 das Top-Ziel für europäische Immobilieninvestoren. London belegt zum zweiten Mal in Folge Platz 1 der attraktivsten Städte; gefolgt von München und Berlin. Hamburg (Platz 7) und Frankfurt (Platz 8) sind ebenfalls unter den Top 10 vertreten.

Die Ergebnisse des aktuellen CBRE „Real Estate Investor Intentions Survey“ werden heute auf der Immobilienmesse Mipim in Cannes vorgestellt. Demnach ist Deutschland für mehr als ein Drittel der Anleger (35 Prozent) der attraktivste Investitionsmarkt und verzeichnet im Vergleich zu 2012 mit 27 Prozent eine zunehmende Bedeutung. Großbritannien ist mit 24 Prozent der zweitattraktivste Markt.

Die Märkte in Central- and Eastern Europe (CEE) wurden im Vergleich zu 19 Prozent 2012 von 14 Prozent der Investoren ausgewählt. Für die meisten Investoren, die sich für die CEE-Region entschieden, ist Polen mit 10 Prozent der attraktivste Investitionsmarkt. Er übertrifft damit Frankreich, Spanien und Skandinavien, für die sich jeweils fünf bis sechs Prozent aussprachen. Spanien konnte sich mit sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessern, Italien rutschte auf zwei Prozent ab.

Wie schon in der Umfrage von 2012 wurde London mit 31 Prozent der Stimmen als erstes Ziel für Investoren in Europa genannt. Das Ergebnis wird mit dem höchsten Transaktionsvolumen, das London im vergangenen Jahr seit 2007 verzeichnen konnte, unterstrichen, wobei länderübergreifende Investoren die meisten Transaktionen tätigten. Ihre Attraktivität verdankt die Stadt weitgehend der Größe und Liquidität ihres Investitionsmarktes, der als „sicherer Hafen“ wahrgenommen wird und somit zur Sogwirkung auf die internationalen Kapitalströme beiträgt.

In Deutschland dominiert im Vergleich zu Großbritannien nicht nur eine Stadt. Unter den Top 10-Investitionszielen befinden sich gleich vier deutsche Städte. Deren Attraktivität ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. München steht mit 16 Prozent an zweiter Stelle des Rankings, gefolgt von Berlin. Zudem sind Hamburg und Frankfurt unter den Top 10 vertreten. Die vier deutschen Städte erreichen im Vergleich zu 21 Prozent im letzten Jahr dieses Jahr insgesamt 34 Prozent und somit einen höheren Wert als London.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Die Ergebnisse des ´Real Estate Investor Intentions Survey´ zeigen die Stärke des deutschen Immobilieninvestmentmarktes, an dem 2012 mit rund 25,2 Milliarden Euro nicht nur gut elf Prozent mehr investiert wurde als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, sondern auch das beste Ergebnis seit den beiden Rekordjahren 2006 und 2007 erzielt werden konnte.“


Paris liegt im Städteranking knapp hinter Berlin, während der fünfte Platz von Warschau das starke Investoreninteresse am polnischen Markt widerspiegelt, was durch die relativ positive Wirtschaftsleistung untermauert wird. Die Platzierung von Dublin unter den Top 10 überrascht und macht deutlich, dass Investoren das Potenzial einer wirtschaftlichen Erholung in Irland sehen. Die Platzierung von Madrid unter den Top 10 zeigt das gestiegene Vertrauen in eine mögliche Erholung des spanischen Immobilienmarktes.

Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland: „Im CBRE-Survey 2012 waren die drei am häufigsten genannten Gründe für eine Erholung des europäischen Immobilienmarktes das begrenzte Fremdkapitalangebot, die wirtschaftliche Rezession und die Befürchtungen um die Eurozone. Da eine Rezession in diesem Jahr in weiten Teilen Europas Realität geworden ist, halten knapp die Hälfte (47 Prozent) der Investoren dies für die größte Gefahr einer Markterholung. Ein Auseinanderbrechen der Eurozone wurde in diesem Jahr nur von neun Prozent der Befragten als die größte Bedrohung angesehen und verringerte sich somit gegenüber dem Vorjahreswert (24 Prozent). Nur halb so viele Befragte wie im Vorjahr (14 Prozent) gaben an, dass sie das begrenzte Fremdkapitalangebot als Gefahr für eine Erholung sehen.“

„Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Hintergrunds in einigen europäischen Ländern gibt es im Vergleich zur Stimmungslage des Vorjahres Zeichen für eine verbesserte Stimmung bei den europäischen Immobilieninvestoren. Es bleibt abzuwarten, ob sich die neuen Unsicherheiten nach dem italienischen Wahlergebnis möglicherweise negativ darauf auswirken. Aber die in der Erhebung ermittelten Markttrends der letzten Monate sprechen für eine Stimmungsaufhellung. Dazu gehören Anzeichen für eine insgesamt höhere Liquidität und eine steigende Transaktionenaktivität im Bereich Sekundärimmobilien. Diese Trends werden sich im Verlauf des Jahres 2013 fortsetzen“, erläutert Linsin.

Der CBRE-Survey 2013 zeigt zudem Verschiebungen bei den bevorzugten Asset-Klassen. Wie schon 2012 wurde mehrheitlich von 29 Prozent der Befragten in Büroimmobilien investiert. Gegenüber 14 Prozent in 2012 entschieden sich in diesem Jahr 20 Prozent der Investoren für Logistikimmobilien als attraktivste Asset-Klasse. Im Gegensatz dazu waren die Investoren bei Einzelhandelsimmobilien offenbar vorsichtiger, denn im Vergleich zu 2012 entschied sich ein geringerer Anteil der Investoren für Shopping-Center oder Kaufhäuser als attraktivste Asset-Klasse.



* Weitere Informationen zum Real Estate Investor Intentions Survey:
Der CBRE „Real Estate Investor Intentions Survey“ 2013 wurde im Februar durchgeführt und von mehr als 360 Befragten aus der Immobilieninvestmentbranche beantwortet. Die Erhebung bietet Ergebnisse über Aussagen zu den globalen Immobilienmärkten, mit Schwerpunkt Europa. Aufgezeigt werden Interessen im Hinblick auf Regionen, Länder, Städte sowie Asset-Klassen. Der Survey behandelt zudem den Einfluss der Fremdkapitalverfügbarkeit, die Auswirkungen der Eurokrise auf die Investitionstätigkeit sowie potenzielle Befürchtungen in Bezug auf eine Markterholung.


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 37.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
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Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
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REAL ESTATE INVESTOR INTENTIONS SURVEY 2013
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