für internationale Einzelhändler im kommenden Jahr

- Österreich, die Niederlande und Großbritannien weitere Top-Ziele
- Internationale Retailer planen auch nächstes Jahr starke Expansion
- 40 Prozent aller Retailer beabsichtigen, ihr Online-Shopping-Angebot auszubauen


Nach der aktuellen Studie des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE ist Deutschland in Europa für internationale Einzelhändler mit 54 Prozent das wichtigste Expansionsziel. Zudem wollen weltweit agierende Einzelhändler ihre Filialnetze im Jahr 2013 neben der Weiterentwicklung von Multichannel-Strategien ausbauen. So planen 20 Prozent bis zum Ende des Jahres in EMEA mindestens 30 Stores und fast drei Viertel mindestens Filialen zu eröffnen. Das ist das Ergebnis des CBRE-Reports „How Active are Retailers in EMEA?“, der bereits zum vierten Mal veröffentlicht wird. CBRE untersucht dabei die Expansionspläne der 100 führenden Einzelhändler.

Im Ergebnis für Deutschland spiegelt sich die relativ starke Wirtschaftskraft innerhalb der Eurozone wider. So sind bereits im ersten Halbjahr 2012 23 neue internationale Marken auf den deutschen Markt gekommen, wobei hauptsächlich Luxusmarken und Marken der gehobenen Preisklasse neu hinzugekommen sind, wie beispielsweise Paule Ka, Belstaff, Stone Island, Loiza, Zadig & Voltaire, Peuterey, Marc Jacobs, Antique Rivet und J. Lindberg.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE in Deutschland: „Deutschland steht bei internationalen Einzelhändlern an der Spitze der Zielmärkte. Dies einerseits sicher durch die Größe des Handelsmarktes insgesamt, andererseits aber auch durch die Vielzahl attraktiver Städte und Standorte. Neben den bereits etablierten Konzepten expandieren die neu in den Markt getretenen, ausländischen Brands, wie beispielsweise Apple konsequent weiter. Zudem erwarten wir für 2013 weitere Neuzugänge.“

Mit der zunehmenden Bedeutung des Multichannel-Einzelhandels bleibt das Online-Shopping neben dem Ausbau des Filialnetzes ein wichtiger Wachstumsbereich. Grenzübergreifend operierende Einzelhändler planen ihr Online-Angebot in neuen Märkten auch 2013 weiter auszubauen, wobei im Vergleich zu 28 Prozent im Vorjahr nun 40 Prozent ihre geografische Online-Reichweite ausbauen wollen. Im vergangenen Jahr konzentrierten sich die Maßnahmen noch mehr auf den Ausbau des reinen Online-Produktangebots. Nur 27 Prozent der Einzelhändler beabsichtigen in 2013 keine Ausweitung ihrer Online-Aktivitäten.

Insgesamt haben sich die Anzahl der geplanten Neueröffnungen für 2013 gegenüber 2012 nicht wesentlich verändert. Ein ähnlich hoher Anteil von Einzelhändlern (44 Prozent) plant zehn Filialen oder weniger zu eröffnen. Ein Drittel der Einzelhändler – mehr als im Vorjahr – beabsichtigen elf bis 30 Filialen zu eröffnen. Angesichts der Schwierigkeiten auf vielen Märkten Zugang zu erstklassigen Lagen zu finden reflektiert dies mitunter ein ehrgeiziges, aber sicher realistisches Expansionsniveau. Größer angelegte Expansionspläne mit mehr als 30 Standorten stehen für große Filialketten nach wie vor auf der Tagesordnung, wenngleich hier ein Rückgang von 25 Prozent im Vorjahr auf nun 20 Prozent der Teilnehmer zu verzeichnen ist.

Hauptexpansionsziele für den Einzelhandel 2013

Obwohl der Einzelhandel 2013 auf eine große Vielzahl von Märkten abzielt, werden die Risiken weiter minimiert. Zu den weiteren begehrtesten Märkten gehören nach Deutschland Österreich (25 Prozent), die Niederlande (24 Prozent), Großbritannien (24 Prozent), Polen (23 Prozent), Spanien (23 Prozent) und Frankreich (22 Prozent).

„Inmitten eines wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeldes arbeiten die Einzelhändler akribisch an der Optimierung ihrer Standort-Portfolios. Dies betrifft sowohl die Auswahl der internationalen Märkte als auch später die Anmietung der einzelnen Fläche im Objekt. Hier werden die Anforderungen immer spezifischer und der Bereitschaft Kompromisse einzugehen sind Grenzen gesetzt“, so Burbach abschließend.


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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