10
Oktober
2011
|
00:00
Europe/Amsterdam

CBRE zum Markt für Wohnungsportfolios in Deutschland 3. Quartal 2011

- Flucht in Sachwerte sorgt für weiterhin hohe Investitionsdynamik bei Wohnimmobilien
- Käufer von Wohnungspaketen fokussieren Berlin
- Höchstes Jahresendergebnis seit 2007 erwartet

Dem Immobilienberatungsunternehmen CB Richard Ellis (CBRE) zufolge führen die fortwährenden Unsicherheiten auf den internationalen Kapitalmärkten zu einer weiterhin hohen Nachfrage nach risikoarmen Investitionen am deutschen Immobilienmarkt. Bedingt durch das knappe Angebot gewerblich genutzter Core-Immobilien hat die Asset-Klasse „Wohnen“ seit Beginn des Jahres 2011 noch einmal an Bedeutung gewonnen.

So verzeichnete nach Analyse von CBRE das Transaktionsvolumen bei Wohnpaketen mit jeweils 100 Wohneinheiten und mehr schon in den ersten neun Monaten 2011 ein höheres Resultat als im Gesamtjahr 2010. Das Investitionsvolumen übertraf mit 3,42 Milliarden Euro das Ergebnis des Vorjahreszeitpunktes um deutliche 39 Prozent. Die Zahl der gehandelten Wohneinheiten stieg sogar um 44 Prozent auf 62.000. Nach Zahl der Transaktionen wurden im bisherigen Jahresverlauf mit rund 38 % die meisten Portfolioverkäufe zwischen 20 und 50 Millionen Euro abgeschlossen.

Nicht zuletzt wegen des größten Abschlusses – der Übernahme der Mehrheitsanteile der Colonia Real Estate durch die TAG Immobilien – stellten börsennotierte Immobilienunternehmen mit einem Anteil am Gesamtvolumen von 33 Prozent die größte Käufergruppierung. Es folgten private Immobiliengesellschaften und Spezialfonds mit jeweils 11 Prozent. 2,06 Milliarden Euro bzw. 60 Prozent des Gesamtvolumens entfielen auf Käufer aus dem Inland, die hinsichtlich Investorennationalität somit die deutlich größte Gruppierung stellten. Es folgten Investoren aus den USA mit 11 Prozent sowie aus Österreich mit 6 Prozent. Allerdings wird bei Losgrößen über 50 Millionen Euro der Markt von Käufern aus dem Ausland dominiert – drei von fünf Transaktionen gehen in diesem Bereich auf deren Konto.

Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment bei CBRE in Deutschland: „Die positive Entwicklung des deutschen Investmentmarktes für Wohnimmobilien schürt zunehmend wieder starkes Interesse internationaler Investoren. Die Entwicklung wird durch den fundamental starken Mietmarkt positiv beeinflusst.“

Auch verkäuferseitig waren börsennotierte Immobiliengesellschaften mit 24 Prozent des Transaktionsvolumens sehr aktiv. 8 Prozent des Gesamtvolumens entfiel auf die Privatisierung öffentlicher Wohnbestände. Allerdings wurde hier eine sehr starke Aktivität zu Jahresbeginn registriert, die sich im weiteren Jahresverlauf signifikant reduzierte.

Besonders auffällig ist die starke Nachfrage nach Wohnimmobilien in Berlin. 38 % des Investmentvolumens entfiel auf die Bundeshauptstadt, die von einem niedrigen Mietniveau sowie einer zunehmend positiven Bewertung des Wirtschaftsstandortes profitieren kann.

Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland: „Vor dem Hintergrund der weiterhin ungelösten Staatsschuldenkrise sowie der aktuell sehr volatilen Kursentwicklungen an den Aktienmärkten registrieren wir eine zunehmend sicherheitsorientierte Anlagestrategie bei den Investoren, die sich in einer sehr regen Investitionstätigkeit in Wohnimmobilien zeigt. Neben einem sehr starken Fokus auf den Berliner Wohnungsmarkt stehen die prosperierenden Wachstumszentren und Universitätsstädte als Zielmärkte ganz oben auf der Investorenliste.

Dabei sind es neben den börsennotierten Immobilienunternehmen auch Spezialfonds, die für ihre institutionellen Kunden in nachhaltige Core-Immobilien investieren.“

Unter Ausblendung der Übernahme der Mehrheitsanteile der Colonia Real Estate durch die TAG Immobilien aus dem ersten Quartal war mit einem Investitionsvolumen von 1,05 Milliarden Euro bereits im dritten Quartal eine steigende Investitionsdynamik festzustellen. Diese Entwicklung wird sich zwischen Oktober und Dezember 2011 noch einmal spürbar verstärken. Nicht zuletzt aufgrund der in diesem Jahr noch erwarteten Transaktion des LBBW-Pakets und der Übernahme eines Wohnportfolios der GAGFAH durch die GSW in Berlin rechnet CBRE mit einem sehr starken Jahresschlussquartal und einem Transaktionsvolumen 2011 von über 6 Milliarden Euro.


Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 31.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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F: +49 (0) 69 17 00 77 78
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