CBRE-Report zeigt schnelles globales Wachstum von Rechenzentren trotz möglicher Probleme bei der Energieverfügbarkeit
- Weltweit robuste Bautätigkeit bei Rechenzentren
- Weiter steigende Mieten
- Wachsende Nachfrage durch technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz
Die starke Nachfrage nach Rechenzentrumskapazitäten und der Mangel an verfügbarer Energie in vielen Schlüsselmärkten sorgen weltweit dafür, dass die Leerstände bei Rechenzentren weiter gering sind und die Mieten trotz robuster Bautätigkeit weiter steigen, so ein neuer Report des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. Der erste Global Data Centre Report von CBRE analysiert zentrale Aspekt wie den Gesamtbestand, die Leerstandsraten, die Nettoabsorption, Preise und Mietpreise sowie die Verfügbarkeit in etablierten und aufstrebenden Märkten in Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Lateinamerika.
Trotz der starken kurzfristigen Fundamentaldaten könnten Engpässe bei der Stromversorgung die Entwicklung in Märkten wie Frankfurt einschränken oder verzögern. Aufstrebende Märkte, wie Mailand, in denen ausreichend Strom verfügbar ist, profitieren hingegen von derartigen Entwicklungen. So wird sich die Gesamtkapazität in Mailand zwischen dem ersten Quartal 2023 und dem vierten Quartal 2024 fast verdoppeln.
Insgesamt wächst der Bestand an Rechenzentren, trotz Problemen bei der Verfügbarkeit von Strom und Grundstücken, in vielen Märkten weiter. Dabei versuchen etablierte Märkte wie London und Frankfurt der Nachfrage weiterhin voraus zu sein: Fast die Hälfte der 2023 neu auf den europäischen Markt kommenden Kapazität wird in den beiden Metropolen bereitgestellt werden, die auch beliebte Standorte für sogenannte Hyperscaler sind.
Die starke Nachfrage nach Rechenzentren führt dazu, dass auch die Projektpipeline weiter gut gefüllt ist. Mit dem rasanten Wachstum der künstlichen Intelligenz und anderer Technologien wie dem Gaming und Streaming, aber auch selbstfahrender Autos, wird die Nachfrage in Zukunft noch weiter steigen.
So ist auch die Leerstandsrate weiterhin sehr gering.
Die Anbieter von Rechenzentren sehen sich mit einem Zwiespalt konfrontiert. Die absolute Nachfrage nach Kapazitäten war in den fünf wichtigsten Märkten in Europa noch nie so hoch. Umgekehrt gibt es in diesen und auch vielen anderen wichtigen europäischen Märkten einen mehr oder weniger großen Mangel an verfügbarer Energie, was es den Anbietern von Rechenzentren erschwert, diese Nachfrage zu befriedigen.
Frankfurt ist der viertgrößte Markt weltweit
Mit einer Kapazität von 707 Megawatt ist Frankfurt nach London der zweitgrößte Markt für Rechenzentren in Europa und der viertgrößte weltweit. Trotz deutlich gestiegener Strompreise infolge des Kriegs in der Ukraine sowie von der Regierung geplanter neuer Gesetze zur Steigerung der Energieeffizienz, die zu höheren Kosten bei Betreibern von Rechenzentren führen könnten, bleibt die Nachfrage insbesondere von Hyperscalern, CSPs sowie internationalen Unternehmen und Content-Providern groß. So sank die Leerstandsrate in Frankfurt im ersten Quartal 2023 auf ein Allzeittief von 4,8 Prozent. Im ersten Quartal 2022 waren es noch 8,6 Prozent gewesen. Dementsprechend sind die Mieten für kleinteilige Colocation sehr stark in den vergangenen Monaten gestiegen, auch bei großen Hyperscale Anmietungen gab es eine leichte Teuerung. Und auch die Projektpipeline ist weiterhin gut gefüllt: bis Ende 2024 werden über 1 GW Kapazität in Frankfurt in Betreib sein.


Ansprechpartner
Michael Dada | |
CBRE GmbH | |
Head of Advisory & Transaction Services Data Centre Solutions | |
+49 211 86 06 61 25 | |
michael.dada@cbre.com |
Über CBRE
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2022. Mit mehr als 115.000 Mitarbeitern (exkl. Turner & Townsend Mitarbeiter) in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management.
Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de