Frankfurt,
05
Januar
2016
|
09:11
Europe/Amsterdam

CBRE: London führt weltweite Rangliste bei Raumkosten für Premium-Büroflächen an

  • Hong Kong und Peking belegen Platz vier der Top 5-Standorte

  • Raumkosten für Premium-Büroimmobilien im Vorjahresvergleich weltweit um 2,4 Prozent gestiegen

 

Der Büroimmobilienmarkt im Londoner West End war im zweiten Jahr in Folge der weltweit teuerste im Hinblick auf die nutzerseitig anfallenden Raumkosten. Hong Kong (Central), Peking (Finance Street), Peking (Central Business District, CBD) und Hong Kong (West Kowloon) belegten in der halbjährlich erscheinenden CBRE Research-Studie Global Prime Office Occupancy Costs survey vier der fünf teuersten Orte des Rankings.

Frankfurt landet auf Platz 47
Londons West End hat die Liste der „teuersten“ Bürostandorte weltweit mit Spitzen-Raumkosten von 273 US-Dollar pro Quadratfuß pro Jahr getoppt. Gefolgt von Hong Kong (Central) mit Raumkosten von 269 US-Dollar pro Quadratfuß, Peking (Finance Street) mit 191 US-Dollar pro Quadratfuß, Peking (CBD) mit 183 US-Dollar pro Quadratfuß und Hong Kong (West Kowloon) mit 162 US-Dollar pro Quadratfuß. Frankfurt landet mit knapp 60 US-Dollar pro Quadratfuß pro Jahr auf Platz 47 der 126 analysierten Bürozentren und verdeutlicht damit die aus Nutzersicht relative Vorteilhaftigkeit des kontinentaleuropäischen Finanzplatzes im internationalen Vergleich.

Die Raumkosten bei Premium-Büroflächen – welche die Miete zuzüglich der örtlichen Steuern und Servicegebühren beinhalten – sind weltweit um 2,4 Prozent gestiegen. Zugleich erholt sich die Weltwirtschaft weiter und der tertiäre Sektor, der eine Schlüsselposition für Premium-Büroimmobilien einnimmt, ist im vierten Jahr in Folge expandiert, wodurch eine gesunde Nachfrage nach Flächen in Topimmobilien aufrechterhalten wird.

Premium-Raumkosten steigen in der Region EMEA um 2,2 Prozent
Auf dem amerikanischen Kontinent stiegen die Premium-Raumkosten gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent an, was vor allem dem Beschäftigungswachstum in den USA und der daraus resultierenden stimulierten Nachfrage nach Gewerbeimmobilien sowohl in einigen Büromärkten außerhalb der Immobilienhochburgen (so genannte Non-Gateway-Märkte) als auch in einigen peripheren Teilmärkten in den großen Büromärkten zu verdanken ist. Premium-Raumkosten in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) stiegen, mit der wirtschaftlichen Erholung einhergehend, um 2,2 Prozent an. In Asien betrug der Anstieg 1,9 Prozent.

Dr. Jan Linsin, Head of Research
Global ist der tertiäre Sektor in den letzten vier Jahren stabil gewachsen, was den generellen Aufschwung der Büromieten und -kosten erklärt, den wir momentan weltweit beobachten können. Trotz der Tatsache, dass einige Märkte durch die konjunkturelle Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft sowie den Preisverfall an den Öl- und Rohstoffmärkten getroffen wurden, erwarten wir, dass die meisten etablierten Volkswirtschaften in den Jahren 2016 und 2017 weiterhin wachsen werden. In Anbetracht eines sich zunehmend verknappenden Angebots an modernen Büroflächen in diesen Märkten, das durch eine  relativ gedämpfte Fertigstellungspipeline weiter limitiert bleibt, werden die Raumkosten um zwei bis drei Prozent weiter steigen.
Dr. Jan Linsin, Head of Research

CBRE beobachtet die Raumkosten für Premium-Büroflächen in 126 verschiedenen Märkten rund um den Globus. Von den Top 50 der „teuersten“ Märkte befinden sich 19 in der Region EMEA, 20 im asiatisch-pazifischen Raum und elf auf dem amerikanischen Kontinent.

Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA)
In 33 Märkten der EMEA-Region ist der Anstieg der Raumkosten in Zusammenhang mit der konjunkturellen Erholung in der Region zu sehen. Bei 65 Prozent der europäischen Märkte gab es einen Aufstieg von mehr als drei Plätzen im Ranking. Vier der aufstrebenden Märkte – Prag, Warschau, Bukarest, Belgrad – liegen in Zentraleuropa, welches auf Grund der Aufnahme in die Eurozone und den Vorteilen niedriger Kosten für Standorte im Produktions- und Dienstleistungssektor, besser abschneiden konnte. Auch in mehreren Städten des Vereinigten Königreichs, unter anderem Manchester, Leeds, Liverpool, Southampton und Belfast, sind die Büromieten signifikant angestiegen, was für eine positive Balance von Angebot und Nachfrage in diesen Regionalzentren außerhalb Londons steht.

Asien-Pazifik
Die Asien-Pazifik-Region war Heimat von sieben der zehn teuersten Märkte weltweit – Hong Kong (Central), Peking (Finance Street), Peking (CBD), Hong Kong (West Kowloon), Neu Delhi (Connaught place – CBD), Tokyo (Marunouchi Otemachi) und Shanghai (Pudong). Shanghai (Pudong) zog in die Top 10 der weltweit teuersten Standorte ein, indem es zwei Plätze auf Platz neun aufstieg. Trotz der Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums, blieb die Nachfrage von Finanzdienstleistern nach erstklassigen Büroimmobilien in Pudong hoch und das entsprechende Angebot begrenzt. Hong Kong (Central) war – neben dem Londoner West End – weltweit der einzige Markt, dessen Premium-Raumkosten die 200 US-Dollar-Grenze pro Quadratfuß überschritten hat. Allerdings gibt es einige Hinweise darauf, dass sich ausländische Finanzunternehmen auf Grund der steigenden hohen Kosten in Hong Kong nach alternativen Standorten umschauen.

Amerika
New York (Midtown) behielt seine Position auf Platz zehn des Ranking bei und blieb mit 127 US-Dollar pro Quadratfuß der teuerste Markt auf dem amerikanischen Kontinent. Technik-fokussierte Märkte entwickelten sich weiterhin gut, wobei Seattle (Downtown) die weltweite Liste der Standorte mit den am stärksten gestiegenen Raumkosten für Premiumflächen (+17,3 Prozent im Vorjahresvergleich) anführt. Auch in San Francisco stiegen die Raumkosten trotz des größeren Angebots an erstklassigen Büroflächen weiter an. Die Kosten für Premiumimmobilien sind auch in einigen Bürozentren und peripheren Märkten, darunter Washington D.C. (Downtown), San Francisco (Peninsula), Seattle (Downtown), Seattle (Suburban), Atlanta (Downtown) und Atlanta (Suburban) angestiegen. Geschuldet ist dies der an Breite und Tiefe gewinnenden Erholung des US-amerikanischen Büromarktes. In Lateinamerika konnten Lima, Monterrey, Buenos Aires und Mexiko-Stadt Plätze im internationalen Ranking gut machen und verdeutlichen damit, dass die um Brasilien herrschenden Probleme sich nicht auf die gesamt Region auswirken.

Top 10 der teuersten Märkte (In US-Dollar pro Quadratfuß pro Jahr)

Platz

Markt

Raumkosten

     

1

London - Central (West End), Vereinigtes Königreich

272,56

2

Hong Kong (Central), Hong Kong

269,31

3

Peking (Finance Street), China

190,99

4

Peking (CBD), China

182,92

5

Hong Kong (West Kowloon), Hong Kong

162,04

6

New Delhi (Connaught Place - CBD), Indien

151,27

7

Tokyo (Marunouchi Otemachi), Japan

149,04

8

London - Central (City), Vereinigtes Königreich

148,63

9

Shanghai (Pudong), China

134,86

10

New York (Midtown Manhattan), USA

127,00

Die größten Veränderungen im Vorjahresvergleich (im lokalen Währungsmaßstab)

Top 5-Wachstum

Platz

Markt

% Veränderung

     

1

Seattle (Downtown), USA

17,3

2

Belfast, Vereinigtes Königreich

15,2

3

Dublin, Irland

13,0

4

Stockholm, Schweden

12,1

5

Manchester, Vereinigtes Königreich

9,4

Top 5-Rückgänge

Platz

Markt

% Veränderung

     

1

Moskau, Russland

-23,9

2

Calgary (Downtown), Kanada

-14,4

3

Perth, Australien

-9,1

4

Vancouver (Suburban), Kanada

-7,9

5

Ho Chi Minh City, Vietnam

-7,7

Quelle: CBRE Research, Q3 2015

Anmerkungen

  1. Die Global Prime Office Occupancy Costs survey ist eine Studie zu den Raumkosten für Premium-Büroflächen in 126 Städten weltweit.

  2. Die neueste Studie stützt sich auf Daten zu Büro-Mieten und Raumkosten vom 30. September 2015.

  3. Die Rangliste zur größten jährlichen Veränderung basiert auf den Raumkosten im lokalen Währungsmaßstab. Die Rangliste zum teuersten Standort basiert auf Raumkosten in US-Dollar pro Quadratfuß pro Jahr.

  4. Die Darstellungen in dieser Pressemitteilung beziehen sich auf die Raumkosten. Diese setzen sich aus der Miete plus den örtlichen Steuern und Service-Gebühren zusammen. Die Bezugskosten-Tabellen wurden angepasst, um unterschiedliche Messpraktiken der Märkte zu reflektieren.

  5. Aufgrund der unterschiedlichen Methoden, sind Vergleiche mit Tabellen zuvor veröffentlichter Berichte nicht gültig.

  6. Um eine vollständige Kopie des Berichts zu erhalten, oder ein Gespräch mit einem unserer CBRE Experten zu arrangieren, wenden Sie sich bitte an Robert Mc Grath (robert.mcgrath@cbre.com) oder an Corey Mirman (corey.mirman@cbre.com).

Top 50 der teuersten Büroimmobilienmärkte (In US-Dollar pro Quadratfuß pro Jahr)

Platz (Q3 2015)

Markt

Raum-kosten

Platz (Q1 2015)

 

 

 

 

1

London - Central (West End), Vereinigtes Königreich

272,56

1

2

Hong Kong (Central), Hong Kong

269,31

2

3

Peking (Finance Street), China

190,99

3

4

Peking (CBD), China

182,92

4

5

Hong Kong (West Kowloon), Hong Kong

162,04

6

6

Neu Delhi (Connaught Place - CBD), Indien

151,27

5

7

Tokyo (Marunouchi Otemachi), Japan

149,04

7

8

London - Central (City), Vereinigtes Königreich

148,63

8

9

Shanghai (Pudong), China

134,86

11

10

New York (Midtown Manhattan), USA

127,00

10

11

Moskau, Russland

125,64

9

12

San Francisco (Downtown), USA

116,40

12

13

Shanghai (Puxi), China

108,31

13

14

Paris Ile-de-France, Frankreich

103,82

17

15

Boston (Downtown), USA

102,50

16

16

Singapur, Singapur

96,22

14

17

Washington, D .C. (Downtown), USA

94,73

23

18

Mumbai (Bandra Kurla Complex), Indien

94,43

15

19

San Francisco (Peninsula), USA

93,02

29

20

Dubai, Arabische Emirate

92,57

19

21

Seoul (CBD), Südkorea

92,17

18

22

Genf, Schweiz

91,78

21

23

Shenzhen, China

90,21

20

24

New York (Downtown Manhattan), USA

86,36

25

25

Seoul (Yeouido), Süd Korea

83,31

22

26

Sydney, Australien

82,18

24

27

Istanbul, Türkei

81,58

28

28

Zürich, Schweiz

79,89

27

29

Los Angeles (Suburban), USA

79,10

26

30

Manchester, Vereinigtes Königreich

74,99

34

31

Dublin, Irland

72,91

43

32

Mumbai (Nariman Point - CBD), Indien

72,71

30

33

Edinburgh, Vereinigtes Königreich

71,58

35

34

Guangzhou, China

70,71

33

35

Birmingham, Vereinigtes Königreich

69,69

37

36

Stockholm, Schweden

68,32

48

37

Aberdeen, Vereinigtes Königreich

68,17

38

38

Glasgow, Vereinigtes Königreich

68,17

39

39

Leeds, Vereinigtes Königreich

65,90

44

40

Mexico City, Mexiko

65,18

46

41

Jakarta, Indonesien

65,11

32

42

Bristol, Vereinigtes Königreich

64,38

41

43

Taipei, Taiwan

63,66

40

44

Houston (Downtown), USA

62,95

47

45

Mailand, Italien

60,97

49

46

Ho Chi Minh City, Vietnam

60,35

45

47

Frankfurt am Main, Deutschland

59,55

52

48

Rio de Janeiro, Brasilien

58,07

31

49

Perth, Australien

56,33

42

50

Seattle (Downtown), USA

56,05

57

Quelle: CBRE Research, Q3 2015

Ansprechpartner:
Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com

Martina Williams
CBRE GmbH
Head of Client Solutions EU
+49 69 17 00 77 86
martina.williams@cbre.com

Textbaustein

Weitere Informationen zu CBRE
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das - in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2014 - weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 70.000 Mitarbeitern in über 400 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Köln, Hamburg, München, Nürnberg und Stuttgart. www.cbre.de