• Gewinn pro Aktie stieg um 143 Prozent auf 5,41 US-Dollar
• Bereinigter Gewinn pro Aktie, ohne SPAC-bezogene Gewinne, stieg um 67 Prozent auf 5,45 US-Dollar

Die CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE) meldete ihr Finanzergebnis für das am 31. Dezember 2021 abgelaufene vierte Quartal und das Gesamtjahr 2021. Das Unternehmen erreichte neue jährliche und vierteljährliche Meilensteine: Neue Höchstwerte bei Umsatz, Nettoumsatz, Gewinn und freiem Cashflow.

„Wir haben das Unternehmen in den vergangenen Jahren so positioniert, dass es widerstandsfähiger ist und von grundsätzlichen Marktentwicklungen profitiert, indem wir unser Geschäft erfolgreich über vier Dimensionen hinweg diversifiziert haben – Assetklassen, Geschäftsbereiche, Kunden und Regionen. Unser starkes Ergebnis profitiert von dieser Arbeit sowie von unserer gesunden Bilanz und dem günstigen makroökonomischen Umfeld."

In Anbetracht der starken Performance 2021 und der zukünftigen Wachstumschancen hat CBRE seine mehrjährigen Wachstumsziele erhöht. Für den Zeitraum von 2020 bis 2025 erwartet das Unternehmen nun ein durchschnittliches jährliches Wachstum des bereinigten Kerngewinns je Aktie von über 20 Prozent, sofern keine Rezession eintritt. Für den Zeitraum von 2021 bis 2025 wird mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate im niedrigen zweistelligen Bereich gerechnet. Die erwarteten Wachstumsraten bieten ein bedeutendes Aufwärtspotenzial durch eine potenzielle stufenweise Kapitalallokation.

Der GAAP-Gewinn pro Aktie lag im vierten Quartal bei 2,04 US-Dollar, der bereinigte Gewinn pro Aktie bei 2,19 US-Dollar. Beide Kennzahlen enthalten eine negative Auswirkung von etwa 7 Cent aus der Erhöhung einer Rückstellung, die zuvor für ein britisches Entwicklungsprojekt gebildet wurde, das zu einem früheren Zeitpunkt von der Pandemie betroffen war. Der GAAP- und der bereinigte Gewinn pro Aktie enthalten auch einen nicht zahlungswirksamen Gewinn von 36 Cent im Zusammenhang mit der Investition des Unternehmens in Altus Power, Inc. über seine SPAC. Ohne den SPAC-bezogenen Gewinn, der mit der Art und Weise vergleichbar ist, wie das Unternehmen die Finanzergebnisse in früheren Zeiträumen auswies, belief sich der bereinigte Gewinn pro Aktie auf 1,83 US-Dollar.

Übersicht über die konsolidierten Finanzergebnisse
Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse von CBRE (in Millionen US-Dollar, außer bei Angaben je Aktie):

Der bereinigte Kerngewinn je Aktie schließt die finanziellen Auswirkungen strategischer Nicht-Kernbeteiligungen aus, die keinem Geschäftssegment zuzuordnen sind, und setzt sich aus Altus Power, Inc. und VC-bezogenen Beteiligungen zusammen. Diese Kennzahl wird bereitgestellt, um die Transparenz der Leistung sowohl des Kerngeschäfts als auch der strategischen Nicht-Kernbeteiligungen des Unternehmens zu erhöhen. Der bereinigte Kerngewinn je Aktie für das vierte Quartal 2021 schließt einen Gewinn von 36 Cent im Zusammenhang mit der Altus-Beteiligung des Unternehmens und einen Gewinn von 3 Cent im Zusammenhang mit Fair-Value-Änderungen von Nicht-Kernbeteiligungen aus.

Segment Advisory Services
Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse des Segments Advisory Services (in Millionen US-Dollar):

Das starke Ergebnis im vierten Quartal resultierte aus einem Umsatzwachstum in den meisten Geschäftsbereichen, getrieben von margenstarken Immobilienverkäufen und -vermietungen, sowie von Maßnahmen zur Kostenreduzierung, die im Jahr 2020 in die Wege geleitet wurden.

Der weltweite Umsatz aus Verkäufen stieg um 73 Prozent (74 Prozent in lokaler Währung) gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres und lag 45 Prozent über dem Höchststand des vierten Quartals 2019. Die Vereinigten Staaten führten den Aufschwung unter den wichtigsten Märkten an, mit einem Umsatzanstieg von 89 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2020 und 74 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2019. Der Marktanteil von CBRE im Bereich Investment Sales stieg laut Real Capital Analytics gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres um 100 Basispunkte auf marktführende 17,5 Prozent. Die internationalen Umsätze aus dem Verkaufsgeschäft lagen ebenfalls über dem Niveau des vierten Quartals 2019, vor allem in Australien, Japan und dem Vereinigten Königreich. Weltweit blieb die Investitionstätigkeit bei Industrie- und Mehrfamilienimmobilien stark, während die Verkäufe von Büro- und Einzelhandelsimmobilien eine sequenzielle Verbesserung zeigten. Besonders bemerkenswert war der Anstieg des Umsatzes im Geschäft mit Einzelhandelsimmobilien, der deutlich über dem Niveau des vierten Quartals 2019 lag.

Die weltweiten Umsätze aus dem Vermietungsgeschäft stiegen um 60 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung) gegenüber dem vierten Quartal 2020 und um 14 Prozent gegenüber dem Höchststand im vierten Quartal 2019, wobei die Nachfrage nach Industrieimmobilien weiterhin stark war. In den Vereinigten Staaten stiegen die Vermietungsumsätze um 77 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2020 und um 14 Prozent gegenüber dem Höchststand im vierten Quartal 2019, wobei die Bürovermietung eine weitere sequenzielle Verbesserung zeigte, aber immer noch leicht unter dem Niveau von 2019 lag. In Großbritannien stiegen die Vermietungsumsätze um 59 Prozent (55 Prozent in lokaler Währung) beziehungsweise 45 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2020 beziehungsweise 2019.

Die Umsätze aus dem Geschäft mit gewerblichen Hypothekendarlehen ging im Vergleich zum besonders starken vierten Quartal 2020 um 3 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung) zurück. Dieser leichte Rückgang war auf geringere Gewinne aus Hypothekenvergabe-Servicing-Rechten für Kredite zurückzuführen, die für die Government Sponsored Enterprises (GSE) vergeben wurden. Das Geschäft der Kreditvergabe an GSEs sah sich vor einem harten Vergleich mit dem vierten Quartal des Vorjahres, da die staatlichen Stellen damals äußerst aktiv waren, um dem von der Pandemie bedrängten Markt für Mehrfamilienhäuser Liquidität zuzuführen. Infolgedessen fielen die Gewinne aus dem Hypothekenservice der GSE im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 50 Prozent. Abgesehen von diesen geringeren Gewinnen stiegen die Einnahmen aus der Hypothekenvergabe um 29 Prozent, da die Aktivitäten mit privaten Kreditgebern zunahmen.

Das anhaltende Wachstum des Kreditportfolios und ein aktiver Finanzierungsmarkt führten zu einem Anstieg der Erträge aus dem Kreditgeschäft um 36 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung). Das Portfolio wuchs gegenüber dem dritten Quartal 2021 um 10 Prozent und lag Ende 2021 bei rund 330 Milliarden US-Dollar. Die Erträge aus der Bewertung stiegen um 10 Prozent (währungsbereinigt), vor allem in den USA und Australien. Die Erträge aus der Immobilienverwaltung stiegen im Vergleich zum vierten Quartal 2020 um 5 Prozent (gleicher Wert in lokaler Währung).

Segment Global Workplace Solutions (GWS)
Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse des Segments GWS (in Millionen US-Dollar):

CBRE schloss am 1. November 2021 die Übernahme eines 60-prozentigen Anteils an Turner & Townsend ab, einem weltweit führenden Unternehmen für Programmmanagement, Projektmanagement und Kostenberatung. Ohne den Umsatz von Turner & Townsend in Höhe von 194 Millionen US-Dollar stieg der Umsatz von GWS um 8 Prozent (7 Prozent in lokaler Währung) und der Nettoumsatz um 10 Prozent (ebenfalls in lokaler Währung).

Das Facility Management, das größtenteils vertraglich geregelt ist, verzeichnete ein Umsatzwachstum von 6 Prozent (5 Prozent in lokaler Währung), was auf die verstärkte Tätigkeit mit lokalen Kunden zurückzuführen ist. Der Umsatz im Bereich Projektmanagement stieg um 17 Prozent (währungsbereinigt), ohne die Beiträge von Turner & Townsend. Dieses Wachstum spiegelt die anhaltende Wiederbelebung der Bautätigkeit und der Investitionsprojekte wider.

Der Betriebsgewinn des Segments GWS stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Millionen US-Dollar auf 198 Millionen US-Dollar. Turner & Townsend trug mit über 23 Millionen USD zum Betriebsergebnis bei, was den zuvor kommunizierten Erwartungen des Unternehmens entsprach. Die Ergebnisse des Legacy-Segments spiegeln auch höhere Krankenversicherungsansprüche im Vergleich zum Vorjahresquartal und etwa 3 Millionen US-Dollar an nicht zahlungswirksamen Aufwendungen für aufgeschobene Kaufpreiszahlungen im Zusammenhang mit den verbleibenden Zahlungen für die Turner & Townsend-Transaktion wider.

Segment Real Estate Investments (REI)
Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Ergebnisse des Segments REI (in Millionen US-Dollar):

REI erzielte im vierten Quartal einen Rekord beim Betriebsgewinn des Segments. Der Betriebsgewinn im Bereich Immobilienentwicklung stieg weltweit um 74 Prozent (73 Prozent in lokaler Währung) auf mehr als 120 Millionen US-Dollar. Ein starkes Tempo bei der Veräußerung von Industrieimmobilien zu hohen Bewertungen konnte die zuvor erwähnte Erhöhung der Rückstellung für ein britisches Entwicklungsprojekt mehr als ausgleichen.

Die Entwicklungspipeline belief sich auf insgesamt 9,3 Milliarden US-Dollar, und das in Bearbeitung befindliche Portfolio beendete das Jahr mit 18,5 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert und ein Anstieg um 1,6 Milliarden US-Dollar gegenüber dem dritten Quartal 2021. Industrie- und Wohnimmobilien machen einen Großteil des in Bearbeitung befindlichen Portfolios und der Pipeline aus.

Der Umsatz aus dem Investmentmanagement lag mit rund 150 Millionen US-Dollar in etwa auf dem Niveau des vierten Quartals 2020. Die Vermögensverwaltungsgebühren stiegen um 21 Prozent (20 Prozent währungsbereinigt), was auf einen starken Anstieg des verwalteten Vermögens (AUM) und höhere Transaktionsgebühren zurückzuführen ist. Dies wurde durch einen Rückgang der Carried Interest-Einnahmen ausgeglichen, die volatil sein können und sich auf weniger als 8 Millionen US-Dollar beliefen, gegenüber 32 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Der Betriebsgewinn sank weniger stark als erwartet, nämlich um 28 Prozent (währungsbereinigt) auf rund 41 Millionen US-Dollar, was auf starke Nettowerbe- und Co-Investitionserträge zurückzuführen ist.

Das verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum dritten Quartal 2021 um 7 Prozent und erreichte mit rund 141,9 Milliarden US-Dollar ein Rekordniveau. Gewinne bei der Bewertung von Vermögenswerten und positive Nettozuflüsse führten zu einem Anstieg der AUM um 8,8 Milliarden US-Dollar (9,4 Milliarden US-Dollar in lokaler Währung) im Laufe des Quartals. Mehr als 80 Prozent der AUM sind in andere Vermögenswerte als Büroimmobilien investiert.

Segment Corporate und Sonstiges
Das Segment Unternehmen und Sonstiges erwirtschaftete einen Gewinn von 25 Millionen US-Dollar, der auf Nettogewinne in Höhe von etwa 169 Millionen US-Dollar aus der Entkonsolidierung der SPAC bei ihrer Fusion mit und in Altus Power, Inc. und der anschließenden Marktwertbewertung dieser Investition sowie anderer strategischer Nicht-Kernbeteiligungen zurückzuführen ist. Die Gemeinkosten des Unternehmens haben sich gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres ungefähr verdoppelt und beliefen sich auf 143 Millionen US-Dollar. Etwa 27 Millionen US-Dollar dieses Anstiegs sind auf höhere Leistungsvergütungen zurückzuführen, da die Leistung die ursprünglichen Erwartungen für 2021 deutlich übertraf. Die höheren Gemeinkosten spiegeln auch Investitionen in wichtige Unternehmensfunktionen wider, die zur Unterstützung eines größeren Geschäfts beitragen.

Übersicht über die Kapitalallokation
•           Freier Cashflow – Im vierten Quartal 2021 stieg der freie Cashflow um 24 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Dies spiegelt den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar abzüglich der gesamten Investitionsausgaben in Höhe von 88,4 Millionen US-Dollar wider. Die Netto-Investitionen beliefen sich auf 75,9 Millionen US-Dollar.

•           Aktienrückkaufprogramm – Das Unternehmen kaufte im vierten Quartal 2021 etwa 1,8 Millionen Aktien für 184,6 Millionen US-Dollar (102,72 US-Dollar Durchschnittspreis pro Aktie) und im gesamten Jahr 2021 3,95 Millionen Aktien für 372,9 Millionen US-Dollar (94,30 US-Dollar Durchschnittspreis pro Aktie) zurück. Zum 23. Februar 2022 waren im Rahmen des genehmigten Aktienrückkaufprogramms des Unternehmens noch Kapazitäten in Höhe von etwa 1,9 Milliarden US-Dollar vorhanden.

•           Akquisitionen und Investitionen – Die bereits angekündigte 60-prozentige Beteiligung an Turner & Townsend Holdings Limited wurde für etwa 1,27 Milliarden US-Dollar abzüglich der erhaltenen Barmittel erworben. Die erste Zahlung für die Turner & Townsend-Transaktion wurde mit Barmitteln in Höhe von 722,6 Millionen US-Dollar finanziert. Die verbleibenden Zahlungen in Höhe von insgesamt 591,2 Millionen US-Dollar werden in den Jahren 2024 und 2025 geleistet. Darüber hinaus tätigte das Unternehmen im vierten Quartal Ergänzungsakquisitionen in Höhe von insgesamt 37,5 Millionen US-Dollar in bar und als aufgeschobene Gegenleistung.

Übersicht über den Verschuldungsgrad sowie die Finanzierung
•           Verschuldung - Der Nettoverschuldungsgrad des Unternehmens (Nettobarmittel im Verhältnis zum bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate) lag zum 31. Dezember 2021 bei (0,24x) und damit deutlich unter der primären Verschuldungsklausel des Unternehmens von 4,25x. Der Nettoverschuldungsgrad wird wie folgt berechnet (in Millionen Dollar):

• Liquidität – Zum 31. Dezember 2021 verfügte das Unternehmen über eine Gesamtliquidität von circa 5,5 Milliarden US-Dollar, bestehend aus circa 2,3 Milliarden US-Dollar in bar sowie der Möglichkeit, im Rahmen seiner revolvierenden Kreditfazilitäten insgesamt circa 3,2 Milliarden US-Dollar aufzunehmen, abzüglich ausstehender Akkreditive.