15
Juni
2012
|
00:00
Europe/Amsterdam

CBRE: Globale Entwicklung von Shopping-Centern auf Höchststand

- Jede zweite neue Mall entsteht in China
- Wachstum wird durch zunehmenden Wohlstand und Expansion von Einzelhändlern angeheizt

Nach Aussagen des Immobiliendienstleisters CBRE schreitet die weltweite Entwicklung von Shopping-Centern aufgrund der wachsenden Mittelschicht in vielen Ländern und der Expansion von Einzelhändlern zügig voran. Dies führt zu einem beispiellosen Umfang an Bautätigkeiten und Neueröffnungen, vor allem in den so genannten Emerging Markets.

CBRE hat in 180 Großstädten weltweit den Projektstand von Shopping-Centern untersucht, um die aktivsten Märkte, sowohl in Bezug auf Fertigstellungen im Jahr 2011 als auch im Hinblick auf die sich im Bau befindlichen Flächen zu ermitteln*. Die Untersuchung zeigt, dass die Entwicklungstätigkeit mit 29.600.000 Quadratmeter, die derzeit im Bau sind, ein beträchtliches Niveau erreicht hat – dies entspricht der gesamten derzeit in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorhandenen Fläche. Demgegenüber stehen 7.800.000 Quadratmeter neue Flächen, die 2011 eröffnet wurden.

Emerging Markets wie China, die Türkei und Indien sind weitaus aktiver als die entwickelten Märkte in Westeuropa und Nordamerika. Die wachsende Mittelschicht hat zu einem starken Anstieg der Neuentwicklungen zur Deckung der Nachfrage geführt. Wohingegen die Sättigung der Märkte in Westeuropa und Nordamerika die Einzelhändler aus diesen Märkten gezwungen hat, grenzüberschreitend tätig zu werden, um ihr Geschäft auszuweiten. Im Jahr 2011 wurden in 63 der in der Studie untersuchten Städte (35 Prozent) neue Einkaufszentren eröffnet – 50 davon in Emerging Markets. Im Gegensatz dazu wurde in lediglich fünf westeuropäischen Städten ein neues Shopping-Center eröffnet.

Das Geschehen wird von chinesischen Städten dominiert. Von den 180 analysierten Städten liegt genau die Hälfte der gesamten im Bau befindlichen Fläche in China –70 Prozent aller derzeitigen Bauprojekte entfallen auf Asien. Die aktivsten Märkte außerhalb von China sind Abu Dhabi, Hanoi, Kuala Lumpur (Klang Valley), Neu-Delhi und Sao Paolo – fünf Städte in drei Regionen.

Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE in Deutschland: „Die Entwicklung von Shopping-Centern erlebt derzeit einen Höchststand, wobei eine wachsende Mittelschicht, insbesondere in den BRIC-Märkten, diese Nachfrage anheizt. China war in den letzten Jahren richtungsgebend. Mit immer noch vorhandenen riesigen Möglichkeiten in seinen B-Städten wird China voraussichtlich auch in den kommenden Jahren der aktivste Markt bleiben. Allerdings zeigt sich der große Anstieg der Entwicklungstätigkeit u.a. auch in der Türkei, in Mexiko, Malaysia und Vietnam.“

„Inzwischen hat die Sättigung des Einzelhandels in Westeuropa und Nordamerika zu einer weitaus geringeren Entwicklungstätigkeit geführt, hat aber Einzelhändler aus diesen Märkten auch dazu gezwungen, nach Möglichkeiten in neuen Märkten zu suchen, um zu expandieren. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen und trägt dazu bei, die Entwicklung von hochwertigen Einzelhandelsflächen in den Emerging Markets zu unterstützen“, so Burbach weiter.

In Europa wurden in lediglich 15 der 96 untersuchten Städte neue Shopping-Center fertiggestellt. Außerhalb von Russland und der Türkei wurde nur in der Ukraine (in Kiew und Kharkov) sowie in Italien (in Mailand und Turin) mehr als ein neues Shopping-Center fertig gestellt. London war mit der Fertigstellung von Westfield Stratford City die einzige Stadt in Europa, in der mehr als 100.000 Quadratmeter entstanden.

Burbach: „Während die geringe Bautätigkeit für Shopping-Center in Westeuropa die Sättigung des Marktes, eine schwierige Wirtschaftslage und die Tatsache, dass es dort einfach zu viel Verkaufsfläche gibt, widerspiegelt, fehlen in vielen Märkten hochwertige Flächen. Nach wie vor ist das Angebot für die von Einzelhändlern gewünschten modernen Einheiten mit der richtigen Größe, Art und Lage knapp. Dies deutet darauf hin, dass die Sanierung bestehender Einzelhandelsflächen – ob in Shopping-Centern oder auf den Haupteinkaufsstraßen – in den nächsten Jahren Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit bleiben wird."

Grafik zur Pressemitteilung siehe Anhang


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Karsten Burbach
Head of Retail
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F +49 (0) 69 17 00 77-77
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