24
Mai
2012
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00:00
Europe/Amsterdam

CBRE: Büroimmobilien beherrschen europäischen Investmentmarkt

- Investitionsvolumen in Büroimmobilien übersteigt Einzelhandelsimmobilieninvestments und kehrt damit Dreijahrestrend um
- Investmentvolumen in europäische Gewerbeimmobilien im ersten Quartal 2012 insgesamt bei 23,8 Milliarden Euro


Ein höheres Angebot an hochwertigen Büroimmobilien und eine starke Investorennachfrage führten laut dem Immobiliendienstleistungsunternehmen CBRE dazu, dass Büroimmobilien im ersten Quartal 2012 die Hälfte der europäischen Investitionen in Gewerbeimmobilien ausmachen.

Mit Investitionen in Höhe von 12 Milliarden Euro – das entspricht 50 Prozent des gesamten Marktes – haben Büroimmobilien das erste Quartal 2012 dominiert. Trotz des Transaktionsvolumens hat der Bürosektor jedoch eine Steigerung der durchschnittlichen Anfangsrendite von 6 Basispunkten auf 5,69 Prozent zu verzeichnen. Werte von schätzungsweise 45 bis 50 Milliarden Euro werden im Bereich europäische Büroimmobilien in diesem Jahr voraussichtlich den Besitzer wechseln, wobei eigenkapitalstarke Anleger, wie beispielsweise Staatsfonds und ausländische Pensionsfonds, weiterhin zu den aktivsten Käufergruppen gehören.

Zu den großen Transaktionen, die in diesem Jahr bereits erfolgt sind, gehört der Verkauf der Maximilianhöfe in München, den CBRE begleitet hat. Die Maximilianhöfe sind eine erstklassige, gemischt genutzte Immobilie, die an Pembroke Real Estate verkauft wurde. Desweiteren ist der Kauf von 1 Cabot Square im Canary Wharf in London durch die Qatar Investment Authority für ca. 400 Millionen Euro zu verzeichnen.

Grafik zur Pressemitteilung siehe Anhang

Die Performance des Büromarktes kehrt den Trend der letzten drei Jahre, in denen Einzelhandelsimmobilieninvestments als Teil des europäischen Marktes beständig gewachsen sind, um. Nach den hohen Investitionen in Einzelhandelsimmobilien zwischen 2010 und Anfang 2011 sind diese im ersten Quartal 2012 auf 19 Prozent zurückgegangen – das ist der seit Anfang 2007 niedrigste verzeichnete Anteil. Die durchschnittliche Anfangsrendite ist trotz des Rückgangs der Transaktionen weiter gefallen, was darauf hindeutet, dass ein Mangel an Produkten – und nicht die fehlende Nachfrage – die Aktivität vorantreiben.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Investoren fragen immer noch stark erstklassige Einzelhandelsimmobilien nach; allerdings war das Angebot guter neuer Anlagemöglichkeiten in Europa nach den intensiven Aktivitäten der vergangenen Jahre zu Beginn dieses Jahres sehr begrenzt. Ganz anders hingegen der europäische Büroimmobilienmarkt: 2012 sind zunehmend hochwertige Büroimmobilien auf den Markt gekommen. Gleichzeitig gab es eine starke Nachfrage der Investoren, die die fehlende Entwicklungsaktivität der vergangenen Jahre als mögliche Quelle für ein Mietwachstum in zukünftigen Jahren – oder zumindest als Faktor, dass die Mietpreise und Mieteinnahmen für Qualitätswerte beibehalten werden können, sehen.“

Grafik zur Pressemitteilung siehe Anhang

Der europäische Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien belief sich im ersten Quartal 2012 auf insgesamt 23,8 Milliarden Euro – das ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Rückgang um 18 Prozent. Die Abschwächung kam angesichts der Herabstufung der Wirtschaftswachstumsprognosen seit Mitte des vergangenen Jahres nicht völlig unerwartet. Allerdings deutet die Pipeline der anstehenden, aber noch nicht abgeschlossenen großen Transaktionen darauf hin, dass sich die Zahlen im zweiten Quartal 2012 in gewissem Maße erholen werden.

Deutschland, Großbritannien und Skandinavien sind für den Bereich Büroimmobilien, wie auch für den Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien insgesamt, die dominierenden Märkte und haben alle von der Risikoscheu der Investoren angesichts der Krise in der Eurozone profitiert. Skandinavien konnte in den ersten drei Monaten 2012 Aktivitäten im Wert von mehr als 5 Milliarden Euro verzeichnen – das ist der höchste Quartalsumsatz seit dem vierten Quartal 2010. Das Interesse hiesiger und ausländischer Investoren wächst als Reaktion auf die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Region vom Euro und die verhältnismäßig starken inländischen Wirtschaftssysteme weiter. Am Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien in Deutschland wurden im ersten Jahresviertel 2012 rund 5,1 Milliarden Euro und registriert.

Klein: „Die jüngsten politischen Entwicklungen – vor allem die französische Präsidentschaftswahl und die Parlamentswahlen in Griechenland – werden die Ungewissheit im Hinblick auf die europäische Wirtschaftspolitik kurzfristig verstärken. Das kann sich auf die Investitionstätigkeit auswirken. Die Nachfrage nach erstklassigen Immobilien an Kernstandorten und vor allem an Deutschland bleibt unvermindert.“


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2011 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 34.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


Ansprechpartner:
CBRE GmbH
Fabian Klein
Head of Investment Germany
Capital Markets
WestendDuo
Bockenheimer Landstraße 24
60323 Frankfurt am Main
T: +49 (0) 69 17 00 77 – 55
F: +49 (0) 69 17 00 77 – 78
fabian.klein@cbre.com
www.cbre.de



Grafiken zu Pressemitteilung
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CBRE MarketView European Capital Markets Q1 2012
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