03
März
2011
|
00:00
Europe/Amsterdam

CB Richard Ellis (CBRE) zum Retail-Investmentmarkt Zentral- und Osteuropa 2010

- Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien in CEE 2010 bei 1,8 Milliarden Euro
- Markt für Einzelhandelsimmobilien in Polen stark, Erholung in Süd-Osteuropa verzögert sich

Die Umsätze auf dem Transaktionsmarkt für Einzelhandelsimmobilien in Zentral- und Osteuropa haben im Jahr 2010 das Niveau von 1,8 Milliarden Euro erreicht. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) hervor. Damit verdoppelte sich das Transaktionsvolumen 2010 im Vergleich zum Vorjahr. Dabei war Polen nicht nur einer der liquidesten Märkte, sondern auch derjenige mit dem stärksten grenzüberschreitenden Interesse. In anderen Ländern, besonders in der Teilregion Osteuropa, waren lokale und nicht-institutionelle Investoren bedeutender.

Im Jahr 2010 haben sich die Volkswirtschaften der meisten zentraleuropäischen Länder von der Rezession erholt und Wachstumsraten über dem Durchschnitt der EU-15 Länder verzeichnet. Dies gilt nicht in gleichem Umfang für alle Länder. Obwohl weiteres Wachstum für 2011 erwartet wird, werden die Länder Südosteuropas ein weiteres Jahr brauchen um sich von der Krise zu erholen. Mit der Ausnahme von Polen sind die Einzelhandelsumsätze in den meisten Ländern in Zentral- und Osteuropa schwach geblieben und liegen unter dem Durschnitt der Eurozone.

Gegen Ende des Jahres 2010 stellte sich bei den Einzelhändlern verstärkt Optimismus ein, und eine wachsende Anzahl internationaler Marktteilnehmer hat begonnen ihre Expansionspläne in der Region neu zu prüfen. Das Interesse ist dabei auf große Länder der Region konzentriert. Dabei haben Polen und Rumänien 2010 mehr als ein Dutzend neue Markteinsteiger verzeichnet. Auch in den kommenden Quartalen wird Polen für Einzelhändler die führende Destination in der Region bleiben, gefolgt von der Tschechien Republik, Russland und Ungarn. Interessiert sind vor allem Einzelhändler im mittleren bis günstigen Preissegment.

Auf der Angebotsseite hat sich der Bestand an modernen Shopping-Centern in der Region seit Ende 2009 um 1,6 Millionen Quadratmeter erhöht. Dabei hat sich das Niveau an Fertigstellungen im Jahresvergleich 2010 um 20 Prozent verringert. Die einzige Ausnahme von diesem Trend bildet Bulgarien, wo sich der Bestand an Einzelhandelsflächen 2010, aufgrund von Verschiebungen in der Fertigstellungspipeline, deutlich erhöht hat. Im Jahr 2011 wird sich das Fertigstellungsniveau etwa auf Vorjahresbasis bewegen, neue Projektentwicklungen gibt es vor dem Hintergrund der verbesserten, wirtschaftlichen Daten vor allem in Polen und der Slowakei.

Das Mietpreiswachstum entwickelt sich in der Region, basierend auf der wirtschaftlichen Entwicklung und den unterschiedlichen Lagen der einzelnen CEE-Immobilienmärkte, differenziert. Die Basismieten sind in Polen stabil geblieben, trotz des wirtschaftlichen Wachstums.

Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland: „Wir erwarten, dass ein Anhalten des wirtschaftlichen Aufschwungs in Kombination mit einer Aufwertung des polnischen Zloty einen positiven Einfluss auf die Basismieten haben wird und dies auch zu höheren Transaktionsumsätzen führt.“

Im Jahresvergleich sind die Kapitalwerte von Einzelhandelsimmobilien in Zentral- und Osteuropa insgesamt gestiegen. Die Teilregion Südosteuropa bildet dabei eine Ausnahme, hier beeinflussten sinkende Mieten die Kapitalwerte negativ. Die stärksten Zuwächse bei den Kapitalwerten wurden im Jahresvergleich in den Städten der Teilregion Osteuropa registriert, diese liegen aber immer noch rund ein Drittel unter denen von vor drei Jahren.

„Trotz der Verbesserung der Marktlage in der Region, ist die Liquidität im Shopping-Center-Segment weiterhin gering. In Ländern wie Rumänien haben einige Notverkäufe die Anzahl der Transaktionen erhöht. In den meisten Ländern führte die Tatsache, dass sich die zentralen Einzelhandelsimmobilien in der Hand spezialisierter Investoren liegen, zu einem geringeren Transaktionsvolumen geführt. Wir gehen davon aus, dass diese Situation anhält, bis sich die Zweitmärkte für Einzelhandelsimmobilien erholen“, so Poppinga abschließend.



Weitere Informationen zu CB Richard Ellis:
CB Richard Ellis Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 31.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CB Richard Ellis Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.


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Jan Dirk Poppinga
Head of Retail Investment Germany
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T: +49 (0) 30 726154155
F: +49 (0) 30 726154 111
jan-dirk.poppinga@cbre.com
www.cbre.de


Martina Rozok
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