02
Oktober
2013
|
00:00
Europe/Amsterdam

Büromarktdaten Deutschland drittes Quartal 2013


Das Immobilienberatungsunternehmen CBRE veröffentlicht heute die Büromarktdaten Deutschland für das dritte Quartal 2013.


- Bürovermietungsmarkt in den Top 5-Standorten zeigt sich uneinheitlich
- Büroflächenumsatz mit knapp 1,73 Millionen Quadratmetern im Jahresvergleich rückläufig
- Düsseldorf und Hamburg mit höheren Vermietungsumsätzen; Berlin und München infolge geringer Anzahl an großvolumigen Mietvertragsabschlüssen hinter Vorjahresergebnis
- Anteil an Eigennutzungen weiterhin hoch
- Leerstandsabbau setzt sich vor allem in Frankfurt und München weiter fort

In den ersten neun Monaten des Jahres 2013 wurden in den fünf großen Büromärkten – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München –
insgesamt rund 1,73 Millionen Quadratmeter Bürofläche vermietet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies nur ein Rückgang um 6,5 Prozent. Dabei zeigten sich die Vermietungsleistungen an den einzelnen Büromärkten recht heterogen. Während in Düsseldorf der Büroflächenumsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegte und auch Hamburg mit einem leichten Plus aufwarten konnte, blieb das Vermietungsergebnis in Berlin und München infolge einer geringen Anzahl an großvolumigen Mietvertragsabschlüsse hinter dem jeweiligen Vorjahresumsatz zurück. Nach wie vor hoch bleibt der Anteil der Eigennutzungen, der mit über zehn Prozent zum Umsatzvolumen in den Top 5 beigetragen hat und bezogen auf den Flächenumsatz rund ein Drittel über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums liegt. Hervorzuheben sind hier vor allem Berlin und München, wo der Anteil an Eigennutzungen mit 17 bzw. 20 Prozent signifikant das Marktergebnis gestützt hat.

Carsten Ape, Head of Agency bei CBRE in Deutschland: "Die registrierten Vermietungsumsätze in den fünf großen deutschen Büromärkten zeigen bisher ein durchwachsenes Bild. Vor allem Düsseldorf sticht mit einem deutlichen Umsatzplus hervor, während Berlin und München unter den Erwartungen geblieben sind. Nach wie vor ziehen sich gerade großflächige Anmietungsentscheidungen in die Länge und verhindern so einen höheren Büroflächenumsatz oder es fehlt schlicht an geeigneten modernen Flächen für die Standortwahl der Unternehmen.“

Der Leerstand setzte seinen Abwärtstrend vor allem in Frankfurt und München weiter fort, wenngleich sich die Dynamik zuletzt etwas abschwächte. Dagegen erhöhte sich das Leerstandsvolumen in Berlin und Düsseldorf infolge von Standortverlagerungen von Unternehmen. Zwar hält der Trend zur Umnutzung nicht mehr marktgängiger Büroflächen weiter an und auch das spekulative Fertigstellungsvolumen bleibt weiterhin gering, jedoch dürfte der starke Leerstandsabbau der letzten Quartale langsam auslaufen.

„Bis zum Jahresende 2015 werden gut zwei Millionen Quadratmeter neuer oder sanierter Bürofläche in den Top 5-Standorten an den Markt kommen, wovon aktuell nur 37 Prozent noch unvermietet sind. Für das gesamte Vermietungsjahr 2013 rechnen wir mit einem Büroflächenumsatz, der in etwa dem langfristigen Durchschnitt der letzten zehn Jahre entspricht. Nach wie vor zeigt sich die deutsche Wirtschaft recht robust und auch der Beschäftigungsaufbau setzt sich angesichts der sich aufhellenden Stimmung im Markt weiter fort, jedoch schlägt sich dies noch nicht in vor allem großvolumigen Anmietungsentscheidungen nieder“, so Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland in seinem Ausblick.

Büromarkt Berlin Q3 2013


Auf dem Berliner Büromarkt wurden bis zum Ende des dritten Quartals rund 352.000 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt. Das Umsatzvolumen fiel somit um rund 13 Prozent geringer aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Gemessen am zehnjährigen kumulierten Umsatzdurchschnitt der ersten drei Quartale in Höhe von rund 335.000 Quadratmetern handelt es sich um ein solides Umsatzergebnis.

„Der im Vergleich zum Vorjahr rückläufige Flächenumsatz ist vor allem auf die bis dato geringe Aktivität im großflächigen Vermietungssegment zurückzuführen. Während im entsprechenden Vorjahreszeitraum bereits sieben Abschlüsse über 10.000 Quadratmeter registriert wurden, erfolgte in diesem Jahr bislang nur eine Transaktion in dieser Größenordnung“, begründet Matthias Hauff, Head of Agency Berlin die Entwicklung des Büromarktes. „Auf Grund des knappen Angebots an modernen Flächen in guten Bürolagen gestaltet es sich gerade für Unternehmen mit großflächigen Gesuchen immer schwieriger eine adäquate Alternative zum bisherigen Standort zu finden. Hierdurch ziehen sich Anmietungsentscheidungen der Unternehmen häufig in die Länge.“

Die höchsten Flächenumsätze verzeichneten die Teilmärkte City-Ost und City-West. Insgesamt entfielen auf diese beiden Teilmärkte gut 67 Prozent des gesamten Umsatzvolumens. Die umsatzstärksten Flächenabnehmer waren mit jeweils rund 8 Prozent die Branche Neue Medien/Internet, die Berater, das Versicherungsgewerbe sowie Sonstige Dienstleistungen.

Der Büroflächenleerstand erhöhte sich im Vorjahresvergleich um rund 4 Prozent auf aktuell rund 1,59 Millionen Quadratmeter. Hierin spiegelt sich vor allem die starke Zunahme des Leerstands in der AAA-Lage Potsdamer Platz/Leipziger Platz wider. Nach dem Wegzug der Mercedes-Benz Bank im Herbst 2011, zieht in diesem Jahr auch die Mercedes-Benz Vertriebszentrale vom Potsdamer Platz in den Teilmarkt City-Ost um, was entsprechend einen Anstieg der leerstehenden Flächen nach sich zieht. Die Leerstandsquote in Berlin betrug bei einem gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhten Bestand im dritten Quartal 8,9 Prozent.

Die Spitzenmiete lag im dritten Quartal bei 22,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat und somit rund 2 Prozent über dem Vorjahreswert. Erzielt wird die Spitzenmiete für hochwertige Bürofläche im Teilmarkt AAA City-Ost. Die gewichtete Durchschnittsmiete reduzierte sich im Vorjahresvergleich um knapp 4 Prozent auf aktuell 12,62 Euro pro Quadratmeter pro Monat.

Büromarkt Düsseldorf Q3 2013

Der Büroflächenumsatz im Marktgebiet Düsseldorf (Düsseldorf, Hilden, Ratingen, Neuss und Erkrath) belief sich in den ersten drei Quartalen 2013 auf 293.700 Quadratmeter und betrug somit 21 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Insbesondere im dritten Quartal wurde ein hoher Flächenumsatz registriert, der das Vorjahresquartal um 36 Prozent überstieg und das beste Quartalsergebnis seit dem Vodafone-Abschluss im ersten Quartal 2010 darstellte.

„Im dritten Quartal 2013 wurde der Düsseldorfer Büromarkt vor allem durch die Anmietung des Innenministeriums mit rund 45.000 Quadratmetern im Objekt Portigon (ehemals West LB) bestimmt. Insgesamt verzeichneten wir in den vergangenen neun Monaten acht Abschlüsse über mehr als jeweils 5.000 Quadratmeter“, so Hubert F. Breuer, Head of Agency Düsseldorf.


Der Anteil leerstehender Büroflächen im Marktgebiet (ohne Flächen, die zur Untervermietung angeboten werden) erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 10,8 Prozent und liegt somit wieder leicht unter dem zum Halbjahr 2013 registrierten Niveau (10,9 Prozent). Insbesondere das Ausbleiben spekulativer Fertigstellungen trug zu diesem stabilen Ergebnis bei. Bis zum Jahresende werden noch rund 93.000 Quadratmeter neuer oder sanierter Fläche am Markt erwartet, von denen nur noch rund ein Viertel dem Markt zur Verfügung steht.

„Das erfreuliche Umsatzergebnis kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass durch die Konsolidierung der Portigon AG viele weitere Büroflächen auf den Markt kommen werden, die zum entsprechenden Zeitpunkt dem bereits jetzt hohen Leerstand hinzuzurechnen sind“, so Breuer.

Die erzielbare Spitzenmiete für hochqualitative Flächen in Toplage liegt weiterhin bei 27,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Gegenüber dem Vorjahreswert ist dies eine Steigerung um zehn Prozent. Nach wie vor ist die Spitzenmiete im Teilmarkt CBD erzielbar. Die gewichtete Durchschnittsmiete im Marktgebiet stieg im Vorjahresvergleich um rund sechs Prozent auf nunmehr 14,59 Euro pro Quadratmeter pro Monat.

„Die hohen Vorvermietungsstände in den Throphy-Buildings Dreischeibenhaus und Kö-Bogen zeigen den Bedarf an repräsentativen und kommunikativen Büroflächen. Die Nachfrage nach solchen Flächen ist immer noch sehr hoch und der Bedarf von Nutzern der mittleren Größenordnung sowie Großnutzern in diesem Segment wird mit der Vollvermietung dieser Gebäude zeitnah nicht oder nur sehr bedingt bedient werden können. Des Weiteren zeigt sich verstärkt der Anspruch von internationalen Großunternehmen nach Flächeneffizienz“, so Hubert F. Breuer abschließend.


Die vollständige Pressemitteilung finden Sie in beigefügtem Dokument.


Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 37.000 Mitarbeitern in mehr als 300 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg und München. www.cbre.de.

Ansprechpartner:
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Head of Agency Germany
T +49 (0) 69 17 00 77 – 11
carsten.ape@cbre.com

Dr. Jan Linsin
Head of Research Germany
T +49 (0) 69 17 00 77 – 663
jan.linsin@cbre.com
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CBRE Büromarkt Q3 2013
CBRE Büromarkt Q3 2013



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