• Insgesamt acht Abschlüsse mit über 10.000 Quadratmetern
• Flächenumsatz liegt bei 525.000 Quadratmetern
• Spitzenmiete stabil bei 24,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat

Der Hamburger Büromarkt verzeichnete im Jahr 2014 einen kumulierten Umsatz von 525.000 Quadratmetern und damit den höchsten Wert der vergangenen drei Jahre. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von rund 19 Prozent. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Büromarktreports des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE. Nach Berlin mit 30 Prozent registrierte Hamburg somit das zweithöchste Umsatzwachstum der deutschen Top 5-Büromärkte im Jahresvergleich. Besonders in der zweiten Jahreshälfte konnte mit einem Volumen von 301.800 Quadratmetern der zehnjährige Halbjahresschnitt von 238.000 Quadratmetern überboten werden. „Der Büromarkt Hamburg entwickelt sich insgesamt sehr positiv“, sagt Heiko Fischer, Head of Agency bei CBRE Hamburg. „Auffällig ist hierbei vor allem die hohe Zahl großvolumiger Abschlüsse von über 10.000 Quadratmetern, die dieses starke Umsatzergebnis maßgeblich beeinflusst haben."

Höchster Flächenumsatz mit 94.200 Quadratmetern im Teilmarkt City

Mit insgesamt acht Abschlüssen über 10.000 Quadratmeter wurde ein neuer Rekord erreicht. Dabei ist die Anmietung der Deutschen Telekom von rund 32.200 Quadratmetern in der City-Nord sowohl der größte Abschluss in Hamburg als auch der zweitgrößte in den Top 5-Standorten. Der höchste Flächenumsatz wurde mit einem Anteil von 18 Prozent am Gesamtvolumen oder 94.200 Quadratmetern im Teilmarkt City registriert, wo insbesondere die Anmietung von 10.000 Quadratmetern der Funke Mediengruppe in den Burstah Offices den größten Abschluss darstellt. Hierauf folgen die City-Nord mit 63.600 Quadratmetern oder zwölf Prozent am Gesamtvolumen sowie die City-Süd mit 56.400 Quadratmetern oder elf Prozent.

Handelsbranche traditionell stark vertreten

Mit 81.300 Quadratmetern entfiel auf die in Hamburg traditionell stark vertretene Branche Handel der höchste Branchenumsatz. Dies entspricht einem Anteil von über 15 Prozent am Gesamtvolumen. Es folgen Beratungsunternehmen mit 52.000 Quadratmetern (zehn Prozent) und die Branche Verlage, Medien, Werbung mit 42.700 Quadratmetern (acht Prozent). Mit einem durchschnittlichen Anteil am Jahresvolumen der letzten zehn Jahre von rund 19 Prozent sorgte der TMT-Sektor (Technologie, Medien und Telekommunikation) für eine zuverlässige Umsatzentwicklung. 2014 wurde mit einem Anteil von 25 Prozent respektive 131.000 Quadratmetern sogar ein neuer Höchstwert erreicht.

Höchste Durchschnittsmiete mit 20,51 Euro im Teilmarkt HafenCity

Abschlüsse in Büroflächen mit bester Ausstattungsqualität dominierten mit rund 73 Prozent das Marktgeschehen und nahmen im Vorjahresvergleich um 31 Prozent zu.„Die Ansprüche an die Ausstattungsqualität und Lage von Büroflächen steigen zunehmend an“, sagt Fischer. „Entsprechend ist, neben einer wachsenden Nachfrage nach sogenannten A-Flächen, auch ein leichter Anstieg der Durchschnittsmieten bemerkbar.“ Die gewichtete Durchschnittsmiete erhöhte sich im Vorjahresvergleich um rund zwei Prozent auf 14,31 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Der Teilmarkt HafenCity verzeichnete mit einer Steigerung um zwölf Prozent im Vorjahresvergleich auf 20,51 Euro pro Quadratmeter pro Monat die höchste Durchschnittsmiete.Die nachhaltig erzielbare Spitzenmiete liegt seit dem dritten Quartal 2014 stabil bei 24,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat und wird in Premiumflächen in der Hamburger City erzielt. Im Vorjahresvergleich stellt dies eine Steigerung um zwei Prozent dar.

Leerstandsrate mit leichtem Rückgang

Mit rund 1,03 Millionen Quadratmetern liegt der Büroflächenleerstand im vierten Quartal 2014 weitestgehend auf dem Niveau des Vorquartals. Zum Vorjahr stellt dies jedoch einen Rückgang um zwei Prozent dar. Vor dem Hintergrund des nur leicht angewachsenen Büroflächenbestands ergibt sich eine Leerstandsrate von 7,5 Prozent, die somit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahr liegt. „Vor allem im Teilmarkt City-Süd sorgte die stabile Vermietungsleistung zusammen mit einem Rückgang der Fertigstellungen für einen deutlichen Leerstandsabbau“, erklärt Fischer. Hier beträgt die Leerstandsrate 16,4 Prozent und liegt somit zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Der geringe Anteil spekulativer Fertigstellungen spricht bei gleichbleibender Nachfrage für einen weiteren Rückgang des Büroflächenleerstands im Jahresverlauf am Gesamtmarkt. 

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