Frankfurt,
04
April
2014
|
00:00
Europe/Amsterdam

Büromarkt Frankfurt: Flächenumsatz im ersten Quartal um 31 Prozent höher als im Vohrjahreszeitraum

Leerstandsrate auf unter 14 Prozent reduziert // Erzielbare Spitzenmiete auf Vorjahresniveau


Im ersten Quartal 2014 wurden auf dem Frankfurter Büromarkt mit 93.300 Quadratmetern rund 31 Prozent mehr Bürofläche als im Vorjahreszeitraum umgesetzt. „Maßgeblich beteiligt an der Steigerung der Vermietungsleistung war der größte Vertragsabschluss des Quartals, der mit 32.000 Quadratmeter rund ein Drittel des Quartalsumsatzes ausmacht“, erklärt Alexander Riegel, Co-Head of Agency Frankfurt bei CBRE. Abgeschlossen wurde dieser von der Deutschen Bank in dem Sanierungs- und Neubauprojekt Main Zero an der Mainzer Landstraße / Ecke Weserstraße. Weitere Großanmietungen im Bereich von über 10.000 Quadratmeter blieben aus. In der Größenordnung über 1.000 Quadratmeter bis 5.000 Quadratmeter konnten elf Vermietungen registriert werden, die sich mit über 23.000 Quadratmeter für knapp ein Viertel des Umsatzes verantwortlich zeichneten. Mit einem Anteil von 40 Prozent oder 37.200 Quadratmeter waren für den Großteil des Umsatzes Vermietungen im Bereich von unter 1.000 Quadratmeter verantwortlich. Die durchschnittliche vermietete Flächengröße konnte sich im Vorjahresvergleich deutlich erhöhen und betrug im ersten Quartal rund 760 Quadratmeter (Q1 2013: 540 Quadratmeter).

Banken und Finanzinstitute stärkste Branchen
Erwartungsgemäß gehörten Banken und Finanzinstitute zur stärksten Nachfragegruppe am Frankfurter Büroimmobilienmarkt, dies zeigt sich auch durch den Großabschluss der Deutschen Bank. Sie dominierten den Vermietungsmarkt und mieteten rund 42 Prozent (38.800 Quadratmeter) der umgesetzten Fläche. Mit Abstand folgen als zweit- und drittstärkste Mieterbranchen Transport und Verkehr mit 7 Prozent oder 6.300 Quadratmetern sowie Beratungsunternehmen mit 6 Prozent oder 5.500 Quadratmetern.

Im Teilmarkt Bankenlage wurde mit rund 37.500 Quadratmetern oder 40 Prozent mit deutlichem Abstand das Gros des Umsatzes getätigt. Der zweithöchste Flächenumsatz wurde mit 9.500 Quadratmetern oder 10 Prozent im benachbarten und ebenfalls zum Central Business District (CBD) zählenden Westend registriert. An dritter Stelle folgt der Teilmarkt Frankfurt Ost mit 6.400 Quadratmetern oder 7 Prozent.

Leerstand reduziert
Der Leerstand belief sich Ende des ersten Quartals auf 1,63 Millionen Quadratmeter und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent reduziert werden. Die Leerstandsrate betrug zum Ende des Quartals 13,9 Prozent und hat sich damit im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte verringert. „Im Jahresverlauf wird sich der Leerstand weiter abbauen. Wir erwarten, dass in den nächsten zwölf Monaten nur rund 30.000 Quadratmeter spekulativ errichtete Büroflächen auf den Markt kommen. Dass ist sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre sehr gering, damals lag der Wert bei rund 88.000 Quadratmeter“, erklärt Riegel.

Erzielbare Spitzenmiete auf Vorjahresniveau
Die erzielbare Spitzenmiete konnte mit 38,00 Euro pro Quadratmeter und Monat das hohe Vorjahresniveau halten. Erzielt wurde diese durch Mietvertragsabschlüsse in qualitativ hochwertigen Neubauflächen im CBD (Bankenlage, City, Westend). „Im Jahresverlauf weist die Spitzenmiete noch Wachstumspotential auf, da das Angebot an neuwertigen und hochwertigen Flächen im CBD abnimmt und die Nachfrage gleichzeitig stabil bleibt“, kommentiert Riegel. Die realisierte Spitzenmiete lag bei 36,50 Euro pro Quadratmeter und hat sich im Vorjahresvergleich um 2 Prozent erhöht.


Positiver Ausblick für Frankfurt
„Nicht nur das vielversprechende Umsatzergebnis des ersten Quartals, sondern auch die allgemeine positive wirtschaftliche Lage potenzieller Mieter lässt auf ein gutes Jahresendergebnis schließen, dass leicht über dem Vorjahresergebnis liegen dürfte“, prognostiziert Riegel. Der Konsolidierungsprozess der Banken und Finanzdienstleister sei weitgehend abgeschlossen und durch die Ansiedlung der Bankenaufsicht in Frankfurt würde ein gesteigertes Interesse am Finanzstandort Frankfurt wahrgenommen. Frankfurt stärkt damit seine Position als führende europäische Finanzaufsichtsmetropole weiter und wird somit auch als zukünftiger Standort für andere europäische Institute mit Regulierungsaufgaben interessant. Jüngster Beleg für die Attraktivität Frankfurts ist außerdem die Entscheidung Chinas, den Renminbi-Devisenhandel im Euroraum ausschließlich in Frankfurt stattfinden zu lassen. Neben neuen Arbeitsplätzen wird es vor allem Impulse für weitere asiatische Finanzinstitute geben, sich in Frankfurt niederzulassen.


Ansprechpartner:
Alexander Riegel
CBRE GmbH
Co-Head of Agency Frankfurt
+49 69 17 00 77 675
alexander.riegel@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com



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