Bürovermietungsmarkt München spürt verstärkten Flächenmangel; Investmentmarkt mit neuem Schwung
- Bürovermietungsmarkt: Flächenumsatz von 618.400 Quadratmetern in den ersten drei Quartalen
- Spitzen- und Durchschnittsmiete nähern sich der 40-Euro-Marke und der 20-Euro-Marke
- Investmentvolumen steigt um neun Prozent auf 5,11 Milliarden Euro
- Bürospitzenrendite sinkt auf 2,8 Prozent
In den ersten drei Quartalen 2019 wurden am Bürovermietungsmarkt München 618.400 Quadratmeter umgesetzt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Rückgang um zwölf Prozent. Der Investmentmarkt der Stadt legte hingegen in den ersten drei Quartalen um neun Prozent auf 5,11 Milliarden Euro zu. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

Mit einer Leerstandsquote von mittlerweile 2,7 Prozent fällt es Unternehmen zunehmend schwer, geeignete moderne Flächen zur Anmietung zu finden. Innerhalb des Altstadtringes liegt der Leerstand sogar bei minimalen 0,5 Prozent. Das drückt das Vermietungsvolumen.
Dieser Flächenmangel lässt auch die Mieten weiter steigen. Mit einem Plus von fünf Prozent auf 39 Euro pro Quadratmeter (Spitzenmiete) und von vier Prozent auf 19,54 Euro pro Quadratmeter (gewichtete Durchschnittsmiete) rücken die 40-Euro-Marke und die 20-Euro-Marke immer näher.

Tatsächlich steigen die Mieten in allen Teilmärkten. Auch in Lagen außerhalb des Altstadtringes gibt es immer häufiger Vermietungen für mehr als 30 Euro pro Quadratmeter. Zudem weiten sich auch die Gebiete, in denen die Spitzenmiete erzielt werden kann, aus – beispielsweise von der Altstadt in Richtung Hauptbahnhof.

Nachdem das Transaktionsvolumen am Münchner Investmentmarkt im ersten Halbjahr aufgrund von Produktknappheit noch schwächelte, legte es zuletzt kräftig zu. Hinter dieser Entwicklung steht, dass zuletzt mehr Objekte und Portfolios auf dem Markt verfügbar waren, sodass einem größeren Anteil des Nachfrageüberhanges entsprochen werden konnte.
Auch die Spitzenrendite für Büroimmobilien gab weiter nach. Lag diese Ende des zweiten Quartals noch bei 2,90 Prozent, liegt sie nun bei 2,80 Prozent. Die Spitzenrenditen allein verdeutlichen die Entwicklung jedoch nicht vollständig – die Renditekompression, ebenso wie das nachhaltige Mietpreiswachstum erstreckt sich über alle Stadtteillagen bis hin zu Cityrandlagen und in die Peripherie
Ausblick auf das Gesamtjahr

Im Gesamtjahr 2019 ist am Münchner Büromarkt ein Vermietungsvolumen von 800.000 bis 850.000 Quadratmetern realistisch. Die abschwächende Konjunktur zeigt bisher keine Auswirkungen auf den Markt. Wir registrieren weiterhin expansionsgetriebene Mietgesuche und Flächenanmietungen.

In Erwartung noch mehrerer großvolumiger Transaktionen im vierten Quartal und auf Grund des ungebremsten Appetits von nationalen wie internationalen Kapitals zeichnet sich ein neues Rekordtransaktionsvolumen ab.
Münchner Investment- und Bürovermietungsmarkt Q1-Q3 2019
Quelle: CBRE Research, Q3 2019.
Büromarkt München: Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzungen) und Leerstandsrate
Quelle: CBRE Research, Q3 2019.
Investitionsvolumen (Gewerbe), Nettoanfangsrendite & Rendite 10-j. Bund
Quelle: CBRE Research, Q3 2019.
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