Berlin,
08
April
2015
|
16:13
Europe/Amsterdam

Berliner Vermietungsmarkt: erstes Quartal mit knapp 150.000 Quadratmetern auf Rekordniveau

  • Umsatz übertrifft das Vorjahresergebnis um 8,5 Prozent

  • 40 Prozent der Vermietungen im TMT-Sektor (Technologie, Medien und Telekommunikation)

  • Gewichtete Durchschnittsmiete steigt gegenüber dem Vorjahr um knapp elf Prozent

 

Der Berliner Bürovermietungsmarkt weist mit einem Umsatz von 146.300 Quadratmetern das stärkste Jahresauftaktquartal der vergangenen zehn Jahre auf und übertrifft damit das Vorjahresergebnis um 8,5 Prozent. Mit rund 40 Prozent ist der TMT-Sektor (Technologie, Medien und Telekommunikation) für den größten Anteil am Vermietungsgeschehen verantwortlich. Einer aktuellen Erhebung des Statistischen Bundesamtes zufolge erzielt der Wirtschaftsbereich Information und Kommunikation inzwischen über fünf Prozent aller Unternehmensumsätze in Berlin.

43 Prozent der Vermietungen zwischen 1.000 und 5.000 Quadratmetern
Auch die größte und einzige Vermietung über 10.000 Quadratmeter verbuchte die Internetbranche mit der Vermietung von insgesamt über 22.000 Quadratmetern in City-Ost an die börsennotierte Internetplattform Rocket Internet aus Berlin. Vor allem Vermietungen im Größenbereich zwischen 1.000 bis 5.000 Quadratmeter konnten zu dem guten Quartalsergebnis beitragen und waren für rund 43 Prozent des Flächenumsatzes verantwortlich. Vermietungen im Bereich unter 1.000 Quadratmeter waren mit 33 Prozent für rund ein Drittel des Umsatzes verantwortlich und machten rund zwei Drittel aller getätigten Vermietungen aus.

Stärkstes Mietwachstum in City-Ost und City-West

Matthias Hauff, Head of Agency Berlin
Der Mangel an großen verfügbaren Flächen am Berliner Büromarkt führt zu einer besseren Wettbewerbssituation auf Eigentümerseite und zu überdurchschnittlich hohen Mieten.
Matthias Hauff, Head of Agency Berlin

Deshalb stieg die gewichtete Durchschnittsmiete gegenüber dem Vorjahr um knapp elf Prozent auf 14,04 Euro pro Quadratmeter und Monat. Das stärkste Mietpreiswachstum registrierten die Teilmärkte City-Ost und City-West mit rund 17 beziehungsweise 15 Prozent auf 14,45 beziehungsweise 12,99 Euro pro Quadratmeter und Monat. Die Spitzenmiete liegt noch immer bei 22,50 Euro pro Quadratmeter und Monat. „Hier erwarten wir aufgrund der großen Nachfrage und dem limitierten Angebot mittelfristig eine weitere Bewegung nach oben“, so Hauff.

Leerstandsrate ist rückläufig
Die Leerstandsrate ging in den vergangenen zwölf Monaten von 8,6 auf 7,8 Prozent zurück. Das liegt an der starken Dynamik am Büromarkt und der verhaltenen spekulativen Bautätigkeit, aber auch an dem starken Wettbewerb um Grundstücke oder veraltete Objekte, mit Wohnen als attraktiver, alternativer Nutzungsart für Entwickler. Mit 19 Prozent ist der spekulative Anteil der Pipeline von Büroprojekten mit Abstand der niedrigste Wert unter den Top 5-Städten. „Angesichts der gesunden wirtschaftlichen Rahmendaten und vor dem Hintergrund der starken Dynamik am Büromarkt erwarten wir auch in diesem Jahr wieder eine überdurchschnittliche Bürovermietungsaktivität zwischen 500.000 und 550.000 Quadratmetern“, so Hauff.

Matthias Hauff, Head of Agency Berlin
Der geringe Anteil an spekulativ errichteten Flächen, die in den nächsten drei Jahren auf den Markt kommen, dürfte wohl kaum für eine Entspannung der Nachfragesituation sorgen.
Matthias Hauff, Head of Agency Berlin

Die wieder zunehmende Bau- und Investitionsaktivität in den Toplagen AAA City-West, AAA Potsdamer Platz/Leipziger Platz sowie AAA City-Ost, aber auch die Entwicklung am Hauptbahnhof/Europacity könnten zu einer Steigerung der Spitzenmiete in diesem Jahr auf 23 Euro pro Quadratmeter und Monat führen.

Ansprechpartner:
Matthias Hauff
CBRE GmbH
Head of Agency Berlin 
+49 30 72 61 54 201
matthias.hauff@cbre.com 

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
 
jan.linsin@cbre.com

 

 

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