Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt mit starkem Jahresauftakt
- Flächenumsatz stieg um 89 Prozent auf 160.000 Quadratmeter
- Umsatzvolumen im Umland wuchs, Umsatzvolumen des Stadtgebietes ging angebotsbedingt zurück
- Abschlüsse in Neubauten stiegen um 71 Prozent auf 55.000 Quadratmeter
Im ersten Quartal 2021 wurde am Berliner Industrie- und Logistikimmobilienmarkt ein Flächenumsatz von 160.000 Quadratmetern erreicht – mehr als im gesamten ersten Halbjahr 2020. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 ist das ein Anstieg um 89 Prozent. Während dabei der Anteil von Eigennutzern um 87 Prozent auf knapp 3.000 Quadratmeter zurückging, stieg der Anteil von in Neubauten umgesetzten Flächen um 71 Prozent auf 55.000 Quadratmeter. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Logistikimmobiliendienstleisters CBRE.
Der Berliner Logistikmarkt konnte mit einem starken Auftaktquartal aufwarten. Bemerkenswert ist vor allem, dass mittlerweile eine Ausdifferenzierung bei der Nachfrage zu beobachten ist. Während Produktionsunternehmen in der Hauptstadt in der Vergangenheit kaum Industrie- und Logistikimmobilienflächen nachfragten, hat sich das mittlerweile geändert.
Nicht nur verzeichnete diese Branche mit 65.000 Quadratmetern den größten Anteil am Flächenumsatz des ersten Quartals, sondern auch vier der fünf größten Abschlüsse entfielen auf Produktionsunternehmen. So war der größte Abschluss eine Anmietung des spanischen Metallverarbeitungsunternehmens Gestamp über 20.000 Quadratmeter in Großbeeren.
Alle fünf Großabschlüsse fanden außerhalb der Stadtgrenzen statt. Mit 117.000 Quadratmetern entfiel der Großteil des Flächenumsatzes auf das Umland. Im Stadtgebiet wurden lediglich 43.000 Quadratmeter umgesetzt.
Dieses Umland bietet Unternehmen aufgrund seiner Flächenverfügbarkeit Chancen, die es kaum in einem anderen wichtigen Logistikmarkt in Deutschland gibt. Gleichzeitig trägt die Flächenverfügbarkeit zu stabilen Mieten bei.
Verglichen mit dem ersten Quartal 2020 blieben beispielsweise die gewichteten Spitzenmieten stabil bei 5,80 Euro pro Quadratmeter. „Dennoch werden die Durchschnittsmieten gerade im Stadtgebiet mit seinem Nachfrageüberhang weiter steigen“, ergänzt Bodendorf.
Rückläufig war der Flächenumsatz des ersten Quartals lediglich in der Größenklassenkategorie von bis zu 1.500 Quadratmetern. Hier ging der Umsatz um gut ein Drittel auf 12.000 Quadratmeter zurück. „Das ist weniger eine Nachfrageschwäche denn ein Mangel an passendem Angebot. Gerade kleinteilige Gewerbeflächen werden stark nachgefragt“, beobachtet Bodendorf.
Ausblick auf das Gesamtjahr
„Aktuell zeichnet sich ein weiterhin dynamischer Jahresverlauf am Industrie- und Logistikimmobilienmarkt ab – für eine belastbare Prognose des Gesamtjahresvolumens ist es aber noch zu früh“, sagt Bodendorf. „Spannend bleibt vor allem die Region im Südosten, wo sich Niederlassungen von Zulieferern für Tesla abzeichnen.“
Ansprechpartner:
Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com
Colette Bodendorf
CBRE GmbH
Team Leader Industrial & Logistics Berlin
+49 30 72 61 45 213
colette.bodendorf@cbre.com
Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 404
jan.linsin@cbre.com
Weitere Informationen zu CBRE:
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2020. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management.
Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de