Berlin,
22
Januar
2015
|
12:00
Europe/Amsterdam

Berlin: Transaktionen von Gewerbeimmobilien steigen auf 3,6 Milliarden Euro

  • Anstieg um sieben Prozent gegenüber 2013

  • Druck auf Renditen steigt weiter an

Rund 3,6 Milliarden Euro sind 2014 auf dem Berliner Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien umgesetzt worden. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von sieben Prozent. Dies geht aus dem aktuellen Investmentmarkt-Report von CBRE hervor. „Dabei waren insbesondere Büroimmobilien stark gefragt und sorgten mit 2,3 Milliarden Euro für einen Anteil von 64 Prozent am Gesamtvolumen“, sagt Fabian Hüther, Head of Investment Berlin bei CBRE. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 58 Prozent.

Deutlich weniger gehandelt wurden dagegen Einzelhandelsimmobilien. Lediglich 343 Millionen Euro wurden investiert, nachdem 2013 das Investitionsvolumen noch bei 1,13 Milliarden Euro lag. Entsprechend ist der Anteil von 34 auf 10 Prozent zurückgegangen. „Das liegt primär daran, dass das Angebot der zum Verkauf stehenden Objekten dieser Assetklasse in den vergangenen Jahren gekauft und nun von den neuen Eigentümern gehalten wird“, erklärt Hüther.

Immobilien zwischen 20 und 50 Millionen Euro am stärksten gefragt
Immobilien in der Größenordnung zwischen 20 und 50 Millionen Euro wurden am meisten gehandelt. Mit einem Investmentvolumen von über 1,3 Milliarden verbuchten sie 37 Prozent des gesamten Verkaufsvolumens und erlebten eine Nachfragesteigerung von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vorjahr entfielen lediglich 24 Prozent beziehungsweise 795 Millionen Euro auf diese Größenklasse. „Angesichts der Angebotsknappheit an großvolumigen Core- und Core Plus-Produkten haben sich institutionelle Investoren in diesem Jahr verstärkt auf den Kauf kleinerer Objekte fokussiert. Auch in diesem Jahr dürfte sich dieser Trend fortsetzen.“, erklärt Fabian Hüther.

Core- und Core Plus-Immobilien standen nach wie vor im Hauptfokus der Investoren, ebenso wie die traditionellen CBD-Lagen. Die Bürospitzenrendite in den CBD-Lagen gab durch die hohe Nachfrage noch einmal leicht um 10 Basispunkte nach und beträgt nunmehr 4,55 Prozent. „Stark zugenommen hat der Anteil an opportunistischen Investments durch diverse großvolumige Investments in Projektentwicklungen“, sagt Hüther.

Privatinvestoren machten mit Transaktionen in Höhe von 842 Millionen Euro beziehungsweise 24 Prozent den größten Anteil am gesamten Investmentvolumen aus. Asset-/Fondsmanager folgten mit 643 Millionen und 18 Prozent. Beide Investorentypen legten somit deutlich um 234 Prozent beziehungsweise 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.

Ausblick
Die positive Entwicklung am Berliner Investmentmarkt wird sich dank des niedrigen Zinsniveaus und dem großen Spread zum Referenzzins der zehnjährigen Bundesanleihe von rund 400 Basispunkten gegenüber der Bürospitzenrendite nach Ansicht von CBRE weiter fortsetzen. Zudem entwickeln sich der Büro- und der Einzelhandelsvermietungsmarkt stabil. So legte der Bürovermietungsmarkt in der Hauptstadt um knapp 30 Prozent auf rund 609.00 Quadratmeter zu – das beste Vermietungsergebnis seit Beginn der Erhebung der Marktdaten. „Die Nachfrage ausländischer Investoren an Berliner Gewerbeimmobilien nimmt weiter zu, zumal angesichts der Flächenverknappung mit tendenziell weiter steigenden Mieten zu rechnen ist“, stellt Fabian Hüther fest. Der relativ geringe Anteil an Value-Add und opportunistischen Investments in den vergangenen Jahren sowie eine sehr überschaubare Entwicklungs-Pipeline sorgen für Angebotsknappheit. „Der Trend zu einem geringen verfügbaren Angebot und einem Nachfrageüberhang verschärft sich dementsprechend und der Druck auf die Spitzenrendite bleibt daher weiterhin hoch“, prognostiziert Hüther. „Daher beobachten wir eine zunehmende Bereitschaft der Investoren, auch tendenziell eher risiko-averse Investoren, mehr Risiken zu übernehmen.“

Investmenttransaktionsvolumen Gewerbeimmobilienmarkt Berlin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: CBRE Research

Ansprechpartner:

Fabian Hüther 
Head of Investment Berlin
CBRE GmbH
+49 30 7 26 45 42 54
fabian.huether@cbre.com 

Dr. Jan Linsin
Head of Research Germany 
CBRE GmbH 
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com

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Weitere Informationen zu CBRE
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