Wohninvestmentmarkt setzt dynamische Entwicklung fort
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Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr bei circa 10,6 Milliarden Euro
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Produktknappheit lässt Interesse an Projektentwicklungen und studentischem Wohnen sowie Mikroapartments steigen
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Zweite dynamische Jahreshälfte erwartet – Transaktionsvolumen zum Jahresende deutlich über dem Niveau der vergangenen zwei Jahre
Im ersten Halbjahr 2018 stieg das Transaktionsvolumen von Wohnimmobilienportfolios ab 50 Einheiten gegenüber dem Vorjahreswert um 45 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. Auch ohne die Übernahme der Buwog durch die Vonovia im ersten Quartal sowie die 70-prozentige Beteiligung der Adler Real Estate an Brack Capital im zweiten Quartal beträgt das allokierte Kapital in „German resi“ bei knapp sieben Milliarden Euro und hat das gute Vorjahresergebnis nur knapp verfehlt. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.
Der Transaktionsmarkt für Wohnimmobilienportfolios wird einzig durch die verfügbaren Portfolios beschränkt. Da immer mehr Bestandsportfolios ihren Weg zu langfristig orientierten Bestandshaltern finden, steigt die Produktknappheit weiter an. Entsprechend nimmt auch das Interesse an alternativen Investitionsmöglichkeiten am Wohnimmobilienmarkt fortwährend zu. Beispielsweise gewinnen einstige Nischenprodukte wie Studentenwohnheime und Mikroapartments sowie Projektentwicklungen immer mehr an Bedeutung.
So fällt unter die größten Transaktionen mit rund 670 Millionen Euro der Erwerb von mehreren Mikroapartmententwicklungen im Rahmen eines Forward-Deals durch Corestate für einen für die Bayerische Versorgungskammer aufgelegten Fonds. Insgesamt zeichneten Investments in Studentenwohnheime und Mikroapartments für rund 1,6 Milliarden Euro beziehungsweise über 15 Prozent (plus 1,1 Milliarden Euro gegenüber H1 2017) des allokierten Kapital am Wohninvestmentmarkt verantwortlich, jenes in Projektentwicklungen beträgt über 2,8 Milliarden Euro (plus 800 Millionen Euro; 26 Prozent Marktanteil). „Bis zum Jahresende gehen wir für den gesamten Wohninvestmentmarkt von einem Transaktionsvolumen von circa 17,5 Milliarden Euro aus“, prognostiziert Lüttger.
In Berlin fließt bei innerstädtisch gelegenen Portfolien die Einzelwohnungsprivatisierung als zusätzlicher Cashflow und als Exit-Variante verstärkt in die Überlegungen der Investoren mit ein. Im Durchschnitt aller gehandelten Portfolios wurde in diesem Halbjahr mit 2.230 Euro pro Quadratmeter erstmalig die 2.000-Euro-Grenze überschritten. Angesichts der ungebrochen starken Nachfrage, der dynamischen Mietpreisentwicklung und einer möglichen Verknappung neuer Wohnbauprojekte aufgrund der Bodenpreisspekulation dürften die Preise weiter ansteigen.
Wohnportfoliotransaktionen in Deutschland (ab 50 Wohneinheiten)
Quelle: CBRE Research, Q2 2018.
Markt für Wohnportfolios in Deutschland
Quelle: CBRE Research, Q2 2018.
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