Frankfurt,
10
März
2017
|
10:31
Europe/Amsterdam

Währungsgewinne und Finanzierungsüberschüsse erhöhen Attraktivität deutscher Immobilien für internationale Investoren

Der deutsche Immobilienmarkt ist bei internationalen Investoren sehr beliebt. Im Gesamtjahr 2016 hatten diese einen Anteil von 45 Prozent am Transaktionsvolumen, im vierten Quartal gar 57 Prozent. Dieses Interesse an deutschen Immobilien beruht auf vielen Faktoren, wie der hohen Nutzernachfrage bedingt durch die positive wirtschaftliche Entwicklung, der politischen Stabilität und der Rechtssicherheit. Darüber hinaus haben vor allem Finanzierungsüberschüsse sowie Gewinne aus Währungseffekten einen großen Anteil an der Attraktivität des deutschen Immobilienmarktes. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance
Die Nettorenditen liegen in Manhattan (New York) wie auch in Frankfurt bei rund vier Prozent. Bei einer 50-Prozent Finanzierung können Investoren aus den USA in Frankfurt jedoch nach der Berücksichtigung von Währungseffekten und Finanzierungsüberschüssen Renditen um die 8,5 Prozent erzielen. In Manhattan sind es lediglich rund 4,25 Prozent.
Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance

Renditen nach Währungseffekten und Finanzierungsüberschüssen

Quelle: CBRE Research, Q4 2016

Bereits diese erste stilisierte Analyse der Einkommensseite, die von weiteren Markt- oder Objektrisiken, Marktineffizienzen oder potenziellen zukünftigen Entwicklungschancen der Vermietungs- und Investmentmärkte abstrahiert, verdeutlicht die relative Attraktivität der deutschen Immobilienmärkte im internationalen Vergleich.

 

Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany
Für Anleihenrenditen gilt, dass diese immer nur mit anderen Wertpapieren gleicher Währung verglichen werden sollten. Hingegen sollte bei der Bewertung der relativen Vorteilhaftigkeit bei Immobilieninvestments auch immer die Analyse der Währungsrisiken beziehungsweise von Hedging-Effekten berücksichtigt werden. Dies wird in der Praxis bislang häufig unterschätzt, ist jedoch ein grundlegender Aspekt bei internationalen Immobilienallokationen.
Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany

Die Terminkurse von Devisen werden direkt durch die divergierenden Zinsmärkte einzelner Währungsräume beeinflusst. Immobilieninvestments, die in der Regel über einen Zeitraum von zehn Jahren veranschlagt werden, sollten daher, sofern sie in einem Fremdwährungsraum angelegt sind, gegen eventuelle Änderungen der Wechselkurse abgesichert sein. Dabei werden Zinsswaps genutzt, um sich gegen solche Risiken abzusichern. Die Kosten sind für Euroswaps deutlich geringer, als die für Swaps in US-Dollar oder Britischer Pfund.

Ansprechpartner:
Dirk Richolt
CBRE GmbH
Head of Real Estate Finance
+49 69 17 00 77 628

dirk.richolt@cbre.com

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663

jan.linsin@cbre.com

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Weitere Informationen zu CBRE:

CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das - in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2016 - weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 75.000 Mitarbeitern in über 450 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart. www.cbre.de