Münchner Logistikmarkt gelingt 2018 starker Jahresauftakt
- Stärkstes erstes Quartal seit 2010
- Bestandsflächenmangel verschärft sich weiter – Spitzenmiete steigt leicht
- Keine Entlastung der Angebotssituation im Stadtgebiet zu erwarten
Der Münchner Lager- und Logistikimmobilienmarkt hat einen starken Start in das neue Jahr hingelegt. Der Flächenumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 25 Prozent gesteigert werden und liegt nun bei 62.000 Quadratmetern. Damit gelang dem Münchner Logistikmarkt das beste erste Quartal seit 2010. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.
Die knappe Angebotslage setzt dem Münchner Logistikmarkt weiter zu. Umso höher ist die Steigerung des Flächenumsatzes zu bewerten. Erreicht wurde dieses Ergebnis in erster Linie mit kleinteiligen Abschlüssen, für die noch Flächen zur Verfügung standen.
Während an allen deutschen Top—Logistikstandorten Flächenknappheit herrscht, gilt dies besonders für München wie auch den gesamten süddeutschen Raum.
Neubau Grundlage des Umsatzes
Ein wichtiger Faktor für das hervorragende Ergebnis ist die zunehmende Neubauaktivität. Der Flächenumsatz bei Projektentwicklungen hat sich dabei im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verdoppelt: Insgesamt konnten 21.600 Quadratmeter generiert werden. Die erhöhte Aktivität im Bereich der Projektentwicklungen ist dabei auf das mangelnde Bestandsangebot zurückzuführen. Verfügbare Grundstücke werden jedoch zunehmend rar und die Bauunternehmen und Ämter sind ausgelastet, was Projektentwicklungen erschwert. „Die Flächenknappheit führt dazu, dass Unternehmen viel weiter im Voraus planen müssen, um geeignete Immobilien zu finden. Eine Vorlaufzeit von sechs Monaten ist inzwischen nicht mehr ausreichend. Das geringe Angebot kann die Vorlaufzeit schnell auf rund zwölf Monate erhöhen“, so Sänger.
Die mangelnde Angebotslage bei Bestandsobjekten wirkt sich auch weiterhin auf die Mieten aus. Die Spitzenmiete stieg im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent und liegt bei 7,00 Euro. Der Münchner Logistikmarkt ist, bezogen auf die Spitzenmiete, im Städtevergleich weiterhin führend. „Für viele Unternehmen sind periphere Lagen, trotz geringerer Mieten, weiterhin nicht attraktiv. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist aufgrund der oft hohen Zahl der Mitarbeiter essenziell. Dafür sind die Unternehmen auch zu höheren Mieten bereit. Auffällig ist dennoch, dass unter den fünf größten Deals des ersten Quartals nur einmal die Nutzergruppe der Logistiker auftaucht“, erklärt Sänger. Die klassischen Logistik-Dienstleister werden besonders von den hohen Mieten getroffen.
Ausblick: Flächenknappheit und Mangel an Bestand setzen sich fort
„Das Nachfragevolumen am Markt ist branchenübergreifend und in allen Größenlagen gut“, sagt Sänger. „Wir gehen besonders nach dem starken ersten Quartal davon aus, den jährlichen Flächenumsatz von rund 200.000 Quadratmetern erreichen zu können. Einige Built-to-Suit Projekte sind dabei noch in der Pipeline, sodass dieses Ziel als realistisch eingeschätzt werden kann“, so Sänger. Die Flächenknappheit und der Mangel an Bestandsobjekten werden dagegen weiterhin für ein hohes Mietniveau sowie eine längere Vorbereitungszeit bei der Suche nach passenden Bestandsobjekten sorgen.
Logistikmarkt München: Flächenumsatz (Vermietung und Eigennutzung)
Quelle: CBRE Research, Q1 2018.
Ausgewählte Flächenumsätze in München Q1 2018
Quelle: CBRE Research, Q1 2018.
Ansprechpartner:
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CBRE GmbH
Senior Consultant Industrial & Logistics
+49 89 24 20 60 02
maximilian.saenger@cbre.com
Rainer Koepke
CBRE GmbH
Head of Industrial & Logistics Germany
+49 69 17 00 77 671
rainer.koepke@cbre.com
Jan Schwarze
CBRE GmbH
Associate Director Research
+49 69 17 00 77 150
jan.schwarze@cbre.com
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