Frankfurt,
05
Juli
2016
|
11:36
Europe/Amsterdam

Hongkong weltweit teuerster Büromarkt für Premium-Büroflächen

  • Vier der fünf teuersten Büromärkte in Asien
  • Raumkosten für Premium-Büroimmobilien im Vorjahresvergleich weltweit um 2,4 Prozent gestiegen
  • Größter Mietpreisanstieg in Hongkong, Dublin, Stockholm und Monterrey

Hongkong ist derzeit im Hinblick auf die nutzerseitig anfallenden Raumkosten der teuerste Büromarkt weltweit. Insgesamt führt die Region Asien das Ranking der teuersten Büromärkte an: Laut der halbjährlich erscheinenden Studie Global Prime Office Occupancy Costs des Immobilienberatungsunternehmens CBRE befinden sich hier vier der fünf teuersten Märkte.

Frankfurt weiterhin auf Platz 47
Hongkong (Central) hat mit Spitzen-Raumkosten von 290 US-Dollar pro Quadratfuß London West End (262 US-Dollar pro Quadratfuß) überholt und führt derzeit das Ranking der teuersten Büromärkte an. Weitere Märkte der Top 5 sind Peking (Finance Street) mit 188 US-Dollar pro Quadratfuß, Peking (Central Business District, CBD) mit 182 US-Dollar pro Quadratfuß und Hongkong (West Kowloon) mit 179 US-Dollar pro Quadratfuß. Frankfurt erreicht mit 61 US-Dollar pro Quadratfuß erneut Platz 47 der 126 analysierten Bürozentren.Die Raumkosten bei Premium-Büroflächen - welche die Miete zuzüglich der örtlichen Steuern und Servicegebühren beinhalten - sind innerhalb eines Jahres weltweit um durchschnittlich 2,4 Prozent angestiegen. Der größte Anstieg von 2,7 Prozent ist in der Region Asien-Pazifik zu beobachten. In der Region Amerika haben sich die Spitzenmieten um 2,3 Prozent erhöht, in EMEA um 2,1 Prozent.

Premium-Raumkosten durch niedrige Inflationsrate angetrieben
Die Erholung des Immobilienmarktes in Irland hat sich beschleunigt: Während Dublin in Zeiten des Abschwungs noch einen Rückgang der Mieten um 50 Prozent verzeichnete, zeigt sich hier von den 126 untersuchten Städten der zweitgrößte Anstieg der Premium-Raumkosten innerhalb eines Jahres (Plus 16,6 Prozent). Nur Hongkong West Kowloon hat mit 19,5 Prozent einen höheren Anstieg aufzuweisen. In Nordamerika hat sich der Immobilienmarkt grundlegend verbessert - sowohl Atlanta (Downtown) und Seattle (Downtown) sind unter den zehn Märkten mit den am schnellsten wachsenden Premium-Raumkosten.

Dr. Jan Linsin, Head of Research
Wir gehen davon aus, dass die Weltwirtschaft weiterhin wachsen wird. Entsprechend wird der globale Dienstleistungssektor, und damit der Hauptmieter von Top-Büroimmobilien, auch in zwischenzeitlichen Phasen der Volatilität weiter expandieren. Die niedrigen Inflationsraten verstärken die Bedeutung des Anstiegs der Premium-Raumkosten sowohl für die Mieter als auch die Investoren.

 
Dr. Jan Linsin, Head of Research

CBRE beobachtet Mietpreise für Top-Büroflächen in 126 Märkten weltweit. Von den 50 teuersten Märkten sind insgesamt 20 in der Region Asien-Pazifik, 20 in der Region EMEA und zehn in der Region Amerika.

Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA)
Europa profitiert von einem zyklischen Anstieg der Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen sowie von einer sehr konkurrenzfähigen Währung und einem starken monetären Impuls. Dies hat dazu beigetragen, Dublin, Stockholm und Barcelona zu den am stärksten wachsenden Märkten der Region zu machen. Die Mehrheit der zentral- und osteuropäischen Märkte hat im Zeitraum eines Jahres einen Abwärtstrend erlebt - insbesondere Moskau, das sich noch immer inmitten einer Rezession befindet. In Südafrika hingegen ist die Entwicklung der Kosten schnell vorangeschritten: Johannesburg, Cape Town und Durban haben im Gegensatz zu den Vorjahresergebnissen um mindestens 6,9 Prozent zugelegt.Unter den Top 10 der teuersten Büromärkte der Region EMEA ist neben London West End ebenfalls London City mit 145 US-Dollar pro Quadratfuß vertreten. Lediglich elf von 56 Märkten der Region EMEA haben im vergangenen Jahr einen Rückgang der Spitzenmieten zu verzeichnen.

Asien-Pazifik
In der Region Asien-Pazifik befinden sich insgesamt sieben der zehn weltweit teuersten Büromärkte: Hongkong (Central), Peking (Finance Street), Peking (CBD), Hongkong (West Kowloon), Tokio (Marunouchi/Otemachi), Neu Delhi (Connaught Place - CBD) und Shanghai (Pudong). Hongkong (Central) ist weltweit der einzige Markt, der in der Spitzenmiete die Marke von 200 US-Dollar pro Quadratfuß übersteigt. Das zweistellige Wachstum der Spitzenmieten wurde von zwei Faktoren angeheizt: einer überaus niedrigen Leerstandsrate aufgrund fehlender neuer Objekte sowie der fortgesetzten Nachfrage von Unternehmen aus dem chinesischen Festland nach qualitativ hochwertigen Flächen.Bedingt durch die Ausweitung der Marktanteile von Renten- und Versicherungsprodukten wird der Dienstleistungssektor Asiens ein deutliches Wachstum aufweisen. Entsprechend wird sich der Anstieg der Raumkosten mit einer moderaten Geschwindigkeit fortsetzen. Einige Schlüsselmärkte in Südostasien haben jedoch einen Rückgang verzeichnet, darunter Singapur und Jakarta. Der teuerste Markt der Region Pazifik ist Sydney mit 92,63 US-Dollar pro Quadratfuß (Platz 22).

Amerika
Teuerster Markt der Region ist weiterhin New York Midtown mit einer Spitzenmiete von 137 US-Dollar pro Quadratfuß (Platz 9). Nach einem turbulenten ersten Quartal wird sich das Wirtschaftswachstum der USA in den kommenden Quartalen voraussichtlich leicht steigern. Insgesamt hat sich der Aufschwung des vergangenen Jahres in den Mieteraktivitäten fortgesetzt und zu einem Anstieg der Mietpreise in 17 der 22 betrachteten US-Märkte geführt. In der Region Amerika haben vier Märkte - Monterrey, Atlanta (Downtown), Seattle (Downtown) und Atlanta (Suburban) - einen zweistelligen Zuwachs innerhalb eines Jahres zu verzeichnen. Einige Märkte mit dem Fokus auf den Energiesektor wie Calgary (Downtown und Vorstadt), Houston (Suburban) und Denver (Suburban) haben deutliche Rückgänge der Raumkosten zu verzeichnen.Mexiko Stadt ist weiterhin der teuerste Büromarkt Lateinamerikas mit einer Miete von 65 US-Dollar pro Quadratfuß (Platz 39). In beiden brasilianischen Märkten, Rio de Janeiro und São Paulo, sind die Raumkosten gefallen.

 

Anmerkungen

  1. Die Studie Global Prime Office Occupancy Costs ist eine Untersuchung zu den Raumkosten für Premium-Büroflächen in 126 Städten weltweit.

  2. Die neueste Studie stützt sich auf Daten zu Büromieten und Raumkosten vom 31. März 2016.

  3. Die Rangliste zur größten jährlichen Veränderung basiert auf den Raumkosten im lokalen Währungsmaßstab. Die Rangliste zum teuersten Standort basiert auf Raumkosten in US-Dollar pro Quadratfuß pro Jahr.

  4. Die Darstellungen in dieser Pressemitteilung beziehen sich auf die Raumkosten. Diese setzen sich aus der Miete plus den örtlichen Steuern und Servicegebühren zusammen. Die Bezugskostentabellen wurden angepasst, um unterschiedliche Messpraktiken der Märkte zu reflektieren.

  5. Aufgrund der unterschiedlichen Methoden, sind Vergleiche mit Tabellen zuvor veröffentlichter Berichte nicht gültig.

  6. Um eine vollständige Kopie des Berichts zu erhalten, oder ein Gespräch mit einem unserer CBRE Experten zu arrangieren, wenden Sie sich bitte an Robert Mc Grath (robert.mcgrath@cbre.com).

 

 

Ansprechpartner:

Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
+49 69 17 00 77 663
jan.linsin@cbre.com

 

 

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Weitere Informationen zu CBRE
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, ist das - in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2015 - weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit über 70.000 Mitarbeitern in über 400 Büros weltweit (exklusive Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets, Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und Project-Management sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart. www.cbre.de